25-10-2010, 10:27
Geht es hier um den Islam? Geht es um Integration oder doch nicht wieder um ganz andere Probleme?
Ohne jetzt auf das Problem einzugehen, dass diese Geschichte wieder einmal zahlreiche Unklarheiten enthält (wie die Angebliche Suspendierung der Lehrerin), fällt doch erst einmal auf, dass muslimische Kinder eigentlich weder Schweine- noch Putenschnitzel hier essen dürften, wenn sie entsprechend fundamental ihre Religion leben. Will heissen hier wird die Religion schon liberal ausgelegt, was dann die Frage aufwirft, wo eigentlich das Problem liegt, dass nun auch Schweineschnitzel gegessen wurden (aus Versehen)? Der Islam kann das Problem eben nicht auflösen und somit auch nur indirekt verursachen. Das Problem liegt bei den Eltern und dem heutigen Islam in Europa, welcher der der Eltern ist. Und diese Eltern sind eben in der Regel keine fundamentalistischen Muslime, sondern meistens ungebildete Muslime, welche auch hier nur ihre Tradition leben, als Verbindungsglied zu ihrer Herkunft und ihrem eigenen Selbst. Das ist das Problem und damit wird diese Tradition hierzulande eben auch wichtiger, als sie noch in den Herkunftsländern war und dieses erklärt auch die Aufgeregtheit.
Und um dieses Problem endlich einmal aufzulösen, müsste man es vom Islam trennen, endlich erkennen, dass hier Probleme von jahrzehntelanger nicht erfolgter Integration vorliegen. Probleme welche von allen Beteiligten verursacht wurden und noch weiterhin verursacht werden.
Die Betroffenen werden eben nicht als Bürger dieses Staates angesehen, sondern noch immer als Ausländer und hier darauf reduziert Muslime zu sein, ander zu sein, eine andere Kultur zu haben. Das dieses dann natürlich bei den Betroffenen selber zu der gleichen Sicht führt und damit zu diesem fundamentalen Festhalten an diesen Traditionen, sollte doch eigentlich klar sein.
Die Frage ist aus meiner Sicht darum eben nicht: Putenschnitzel oder Schweineschnitzel, sondern ob man als Muslim hierzulande eben auch Schweineschnitzel essen kann oder ob man damit seine Herkunft leugnet, ob man türkischer Migrant sein kann, auch wenn man Schweineschnitzel ist und kein Kopftuch trägt und ob man seine Herkunft verrät, wenn man äusserlich sich durch nichts unterscheidet und eben auch auf die Frage, warum wir Deutschen dann diese Menschen immer noch als Migranten ansehen, obwohl sie hier geboren sind, obwohl sie Schweineschnitzel essen, obwohl sie so sind wie wir.
Solange wir ihnen vorhalten anders zu sein und gleichzeitig verlangen, dass sie anders zu sein haben, solange wird es solche Artikel geben.
Ohne jetzt auf das Problem einzugehen, dass diese Geschichte wieder einmal zahlreiche Unklarheiten enthält (wie die Angebliche Suspendierung der Lehrerin), fällt doch erst einmal auf, dass muslimische Kinder eigentlich weder Schweine- noch Putenschnitzel hier essen dürften, wenn sie entsprechend fundamental ihre Religion leben. Will heissen hier wird die Religion schon liberal ausgelegt, was dann die Frage aufwirft, wo eigentlich das Problem liegt, dass nun auch Schweineschnitzel gegessen wurden (aus Versehen)? Der Islam kann das Problem eben nicht auflösen und somit auch nur indirekt verursachen. Das Problem liegt bei den Eltern und dem heutigen Islam in Europa, welcher der der Eltern ist. Und diese Eltern sind eben in der Regel keine fundamentalistischen Muslime, sondern meistens ungebildete Muslime, welche auch hier nur ihre Tradition leben, als Verbindungsglied zu ihrer Herkunft und ihrem eigenen Selbst. Das ist das Problem und damit wird diese Tradition hierzulande eben auch wichtiger, als sie noch in den Herkunftsländern war und dieses erklärt auch die Aufgeregtheit.
Und um dieses Problem endlich einmal aufzulösen, müsste man es vom Islam trennen, endlich erkennen, dass hier Probleme von jahrzehntelanger nicht erfolgter Integration vorliegen. Probleme welche von allen Beteiligten verursacht wurden und noch weiterhin verursacht werden.
Die Betroffenen werden eben nicht als Bürger dieses Staates angesehen, sondern noch immer als Ausländer und hier darauf reduziert Muslime zu sein, ander zu sein, eine andere Kultur zu haben. Das dieses dann natürlich bei den Betroffenen selber zu der gleichen Sicht führt und damit zu diesem fundamentalen Festhalten an diesen Traditionen, sollte doch eigentlich klar sein.
Die Frage ist aus meiner Sicht darum eben nicht: Putenschnitzel oder Schweineschnitzel, sondern ob man als Muslim hierzulande eben auch Schweineschnitzel essen kann oder ob man damit seine Herkunft leugnet, ob man türkischer Migrant sein kann, auch wenn man Schweineschnitzel ist und kein Kopftuch trägt und ob man seine Herkunft verrät, wenn man äusserlich sich durch nichts unterscheidet und eben auch auf die Frage, warum wir Deutschen dann diese Menschen immer noch als Migranten ansehen, obwohl sie hier geboren sind, obwohl sie Schweineschnitzel essen, obwohl sie so sind wie wir.
Solange wir ihnen vorhalten anders zu sein und gleichzeitig verlangen, dass sie anders zu sein haben, solange wird es solche Artikel geben.