16-10-2010, 15:25
Interessant ist auch, wie die Spaltung bei den Mystikern aufgehoben oder relativiert ist.
Einige Gruppen sind ja bestrebt, ihren Gott als Gegenüber zu realisieren. Also durchaus von einem persönlichen Gott ausgehend.
Andere haben als Ziel, die Verwirklichung des Absoluten.
Diese Different resultiert nun nicht in Feindschaft sondern in einer Aufhebung.
Die Absolutisten (meine Wortschöpfung) erkennen an, dass die Erkenntnis eines persönlichen Gottes durchaus möglich ist, dass es dann noch einen weiteren (Fort)-Schritt zur Verwirklichung des Absoluten gibt.
Die anderen sehen es umgekehrt , durch die Erkenntis des Absoluten erkannt man in einem weiteren Schritt den spezifischen Gott (oder natürlich die Göttin)
Bei Sri Ramakrishna war es der 1. Weg. Er ist über die Kali, seine Mutter, bzw. dadurch, dass er sie immer wieder totgeschlagen (mit dem Schwert der Erkenntnis durchtrennt hat) zum Absoluten gekommen. Erfreulich dabei war, dass sie, als er wieder aus seinem Samadhi zurückgekommen ist, für ihn noch so lebendig war wie vorher. Er hat dann bewusst SIE gewählt - er wollte lieber Zucker schmecken als Zucker sein
Dazu die Anekdote über einen Nicht-Mystiker Hindu:
Er kommt in den Tempel, wickelt liebevoll die Statue seines gewählten Gottes aus und beginnt, sie zu verehren, zu ihr zu beten.
Danach sagt er: Verzeihe, dass ich Dich, der Du unvorstellbar bist, in dieser Statue verehrt habe.
Verzeihe, dass ich Dich, der Du namenlos bist, mit einem Namen angesprochen habe.
[..]
Ich bin halt nur ein dummer Mensch und kann es nicht anders.
Einige Gruppen sind ja bestrebt, ihren Gott als Gegenüber zu realisieren. Also durchaus von einem persönlichen Gott ausgehend.
Andere haben als Ziel, die Verwirklichung des Absoluten.
Diese Different resultiert nun nicht in Feindschaft sondern in einer Aufhebung.
Die Absolutisten (meine Wortschöpfung) erkennen an, dass die Erkenntnis eines persönlichen Gottes durchaus möglich ist, dass es dann noch einen weiteren (Fort)-Schritt zur Verwirklichung des Absoluten gibt.
Die anderen sehen es umgekehrt , durch die Erkenntis des Absoluten erkannt man in einem weiteren Schritt den spezifischen Gott (oder natürlich die Göttin)
Bei Sri Ramakrishna war es der 1. Weg. Er ist über die Kali, seine Mutter, bzw. dadurch, dass er sie immer wieder totgeschlagen (mit dem Schwert der Erkenntnis durchtrennt hat) zum Absoluten gekommen. Erfreulich dabei war, dass sie, als er wieder aus seinem Samadhi zurückgekommen ist, für ihn noch so lebendig war wie vorher. Er hat dann bewusst SIE gewählt - er wollte lieber Zucker schmecken als Zucker sein

Dazu die Anekdote über einen Nicht-Mystiker Hindu:
Er kommt in den Tempel, wickelt liebevoll die Statue seines gewählten Gottes aus und beginnt, sie zu verehren, zu ihr zu beten.
Danach sagt er: Verzeihe, dass ich Dich, der Du unvorstellbar bist, in dieser Statue verehrt habe.
Verzeihe, dass ich Dich, der Du namenlos bist, mit einem Namen angesprochen habe.
[..]
Ich bin halt nur ein dummer Mensch und kann es nicht anders.