14-10-2010, 13:28
(14-10-2010, 10:58)t.logemann schrieb: Also ich hab' mir das jetzt so eine ganze Zeit mitangekuckt - und da bleiben einen Haufen Fragen übrig:
Noch so 'ne Aussage (agnostik?): "Man kann auch Zen bei der Arbeit praktizieren..." Gut, in meiner Religion heisst es auch: "Arbeit hat den Stellenwert von Gottesdienst", man kann in seiner Arbeit buchstäblich versinken, sich darum bemühen nach besten Kräften die beste Arbeit hinzubekommen - wenn das ähnlich bei Zen ist, dann hat aber dieser Teil des Zen wenig mit Erleuchtung, sondern viel mit "Qualität schaffen" zutun. Ein "Weg" zu sich selbst, zur Selbsterkenntnis und zur Aufgabe alles dessen, was "Leiden" verursacht, scheint mir das nun nicht unbedingt zu sein.
Es war nicht meine Aussage - aber es ist schon ein Unterchied zu dem, was Du beschreibst.
Wenn man es schafft:icon_exclaim:, sich bei der Arbeit ausschließlich:icon_exclaim: auf das zu konzentrieren, was man gerade macht, dann ist das dasselbe aber evt. noch schwieriger:icon_exclaim: als sich beim Sitzen auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren (z. B. Atem zählen oder beobachten oder koan lösen oder angeschautes Objekt oder Nicht-Denken.
Allerdings fehlt dabei etwas, was halt nur beim stillen Sitzen da ist oder kommt - dafür bekommt man dann Erkenntnisse, die man beim Sitzen nicht hat.
Damit ist wohl eine Mischung - die auch von anderen Meditationsschulen, buddhistisch wie Hindu, optimal.
(14-10-2010, 10:58)t.logemann schrieb: So individuell jeder Mensch ist, so enstcheidet aich ganz individuell jeder Mensch über "seine" Praxis. Was sollte dagegen sprechen?
Pragmasie - man kennt nicht alle Formen und kann ohne solche Kenntnis schlecht entscheiden, welche die beste ür einen selbst wäre.
Aber wenn jemand sich entschieden hat und sie für sich als richtig empfindet, dann gebe ich Dir völlig recht.
Schade ist nur, wenn jemand eine oder mehrere ausprobiert, damit nicht zurecht kommt und dann aufgibt.
