13-10-2010, 13:53
(13-10-2010, 13:31)Franziskus schrieb: Nicht nur, dass Mackay damals schon bemerkt (wenn auch für unwahrscheinlich gehalten) hat, wie sich der Kommunismus durchsetzen kann und wird, sondern zeigt das auch, wie wenig sich der Kommunismus von seinem Zustande vor mehr als 110 Jahren bis heute entwickelt hat - nämlich überhaupt nicht
jein
bei sektierern wie den antideutschen stimmt das mit sicherheit, bei "aufgeklärten" bzw. sozialdemokratisierten postkommunisten (als solche sehe ich einen gutteil der "linken") herrscht wohl eher ein gerüttelt maß an orientierungslosigkeit, was die vorstellung dazu betrifft, was an marx usw. heute noch anwendbarkeit finden kann
als junger (und entsprechend idealistischer) mensch habe natürlich auch ich mit anarchismus, kommunismus und verwandtem (die verwandtschaft beziehe ich jetzt auf die voraussetzung eines uniformen idealmenschen, es besteht also keine notwendigkeit für anarchisten und kommunisten, sich gegen eine gleichsetzung meinerseits zu verwahren :icon_cheesygrin:) geliebäugelt. bin dann aber an der frage gescheitert: was ist, wenn dabei einer nicht mitziehen will?
Zitat:Ein System, das nur mit einem angepassten Kollektiv machbar ist, wird immer Schwächen, Risse unterschiedlicher Natur aufweisen. Genauso ist es auch mit der Demokratie. Auch sie braucht ein ideales Kollektiv, einen Nährboden, auf dem sie gedeihen kann
ja zum ersten teil, ein "entschiedenes jein" zum zweiten
demokratie, wie ich sie verstehe, ist nicht zuletzt ein ausgeklügeltes system zur verhinderung des mißbrauchs ihre selbst - oder wenigstens dessen versuch (wie unzureichend er gelingt, ist mir schon klar)
Zitat:In der Demokratie, wie sie sich heute überwiegend darstellt, sind fatalerweise die Finanzen das größte Problem
weil sie zwar uns alle beeinflussen, aber keinerlei demokratischer kontrolle unterliegen. imho ein fehler im system, sprich: die demokratie wird nicht konsequent durch- und umgesetzt (ich meine jetzt die finanzwirtschaft, weniger die fiskal- und haushaltspolitik)
Wo immer ich nach seinen letzten Zielen fragte, wurden mir zwei Antworten.
Die eine lautete: »Es wäre lächerlich, schon jetzt das Bild einer Zukunft zu entwerfen, die wir erst vorbereiten wollen. Ueberlassen wir ihre Gestaltung unseren Nachkommen.«
Die andere war weniger spröde. Sie verwandelte die Menschen in Engel, zeichnete mir mit beneidenswerther Schnelligkeit ein Eden von Glück, Frieden und Freiheit und nannte diesen Himmel auf Erden die »zukünftige Gesellschaft«.
wie vertraut mir diese worte doch sind...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)