12-10-2010, 17:49
(12-10-2010, 17:31)Tao-Ho schrieb: Zen hat ja auch nichts zu geben. Ich komm hier mal auf die Zwiebel
zurück.
Zenpraxis ist wie eine Zwiebel schälen. Du willst wissen was der
Kern ist. Du willst allen Dingen auf den Grund gehen, sozusagen.
Du ziehst Haut um Haut ab und es nimmt kein Ende und Du heulst
vor Dich hin...
Am Schluss, wenn die Zwiebel zu Ende geschält ist, dann hast Du
*tadaaaa* NICHTS. :icon_cheesygrin:
Ist der Grund warum Zenneulinge gerade am Anfang viele Federn
lassen (müssen). Zen nimmt Dir viiiieeeele Dinge - und gibt Dir
in der Tat nichts.
() Tao-Ho
So heißt es - aber das habe ich bei den von mir gemeinten Beiträgen gerade NICHT so gelesen.
Ob das dann am Ende so ist, ist eine andere Frage - die Du ja nur derjenige beantworten kann, der die volle permanente Erleuchtung erlangt hat.
Und wie ich den Zen kennengelernt habe, was Beantworten von konkreten Fragen angeht, gibt es von ihnen auch nur Antworten, die Nicht-Zennies als koans einstufen würden
Na - vielleicht ist das auch wieder westlicher Zen.
Zumindest in einem Buch über Zen ein (französisches) wird ein japanischer Lehrer dahingehend zitiert, dass man mit der Zen-Methode X arhat werden könne, mit der Methode Y prataykha-buddha und mit der Methode Z der ultimative Buddha. Und die Methoden hat er auch genannt.
Also scheinen die Zen-Lehrer dahingehend wohl eher auch nicht einig zu sein, und das, was im Westen ankommt, ist halt durch die Voreinstellung derer bestimmt, die entscheiden, was sie übersetzen oder deuten wollen.
