07-10-2010, 00:59
Es geht nicht um das "zur Kenntnis nehmen" lieber Ekkart - es geht darum, das dieser von euch anerkannte Religionswissenschaftler ausgerechnet das Azali-Buch zur Babi-Religion als Grundlage heran zieht - und die Baha'i-Quelle fast völlig verschweigt. Das ist natürlich auch recht bequem, gibt es doch seit etwa 1928 keine weiteren, neueren und entsprechend erforschten Azali-Quellen mehr. Also bleibt Hutter nichts anderes übrig als sich auf das Hasht_Bihisht zu stützen - eine Schrift die Prof E.G.Browne - obwohl eher den Azali als den Babi und Baha'i zugeneigt - schon als mögliche Fälschung bezeichnete. Prof. Browne überstezte und veröffentlichte auch den Kitab-i-Nuqatu'l-Kaf, eine Streitschrift die der Halbbruder Baha'u'llah's mit dem Ziel der Machtergreifung über alle Babi und Baha'i in Umlauf brachte.
Es ist schon verwunderlich, das "ausgewiesene" Kenner der Baha'i-Religion ausgerechnet die persischen und arabischen Quellen der ärgsten Gegner der Baha'i-Religion für ihre Beurteilung heran ziehen, die Quellen derjenigen deren Religion sie so sehr missachten aber nicht würdigen.
Das spricht nicht gerade für Objektivität - oder wenigstens den Versuch der Objektivität. Anders wäre meine Meinung, wenn Hutter den Hasht_Bihisht im gleichen Umfang wie den Bayan gewürdigt hätte - hat er aber nicht; ich vermute das seine "theologische Weitsicht" das nicht "erlaubte".
Letztlich - ist das aber auch ziemlich egal. Die Baha'i-Religion ist keine Religion des theologischen Disputs, der Haarspaltereien wie wir sie aus der Geschichte anderer Religionen kennen. Sie lebt - und wächst - letztlich dadurch, das der einzelne interessierte Mensch weit ab jeglicher theologischer Spitzfindigkeit die Botschaft aufnimmt, prüft - und sie sodann entweder verwirft, oder annimmt.
Es ist schon verwunderlich, das "ausgewiesene" Kenner der Baha'i-Religion ausgerechnet die persischen und arabischen Quellen der ärgsten Gegner der Baha'i-Religion für ihre Beurteilung heran ziehen, die Quellen derjenigen deren Religion sie so sehr missachten aber nicht würdigen.
Das spricht nicht gerade für Objektivität - oder wenigstens den Versuch der Objektivität. Anders wäre meine Meinung, wenn Hutter den Hasht_Bihisht im gleichen Umfang wie den Bayan gewürdigt hätte - hat er aber nicht; ich vermute das seine "theologische Weitsicht" das nicht "erlaubte".
Letztlich - ist das aber auch ziemlich egal. Die Baha'i-Religion ist keine Religion des theologischen Disputs, der Haarspaltereien wie wir sie aus der Geschichte anderer Religionen kennen. Sie lebt - und wächst - letztlich dadurch, das der einzelne interessierte Mensch weit ab jeglicher theologischer Spitzfindigkeit die Botschaft aufnimmt, prüft - und sie sodann entweder verwirft, oder annimmt.