03-10-2010, 01:18
Lieber Ekkehart,
Lieber d.n.,
bleiben wir mal beim Recht des Bauherren.... Die DB ist nicht der alleinige Bauherr; die DB ist auch nicht sonderlich "glücklich" mit der Angelegenheit. Für die Bahn reichen zwei unterirdische Bahnstiege und ein Tunnel Richtung Stuttgart-Flughafen völlig aus - und eine Ertüchtigung der vorhandenen Bahnstrecke auf V/max 160 kmh bis Wenningen, V/max 250 km/h ab Wenningen bis Ulm. Die kleine Einschränkung am Anfang der Fahrtstrecke liegt an der Ausfädelung der Bahnhofsgleise in die bestehende Trasse sowie an der "Wenninger Kurve", die recht eng in einem kleinen Flusstälchen verläuft.
Eine Bahn zum direkten Anbinden des Flughafens könnte mit einem längeren Tunnel und dabei geringerer Steigung realisiert werden; ggf. kann vom Flughafen aus die Strecke dann auch bis Wenningen weiter geführt werden. Kann man sich ja durchaus 20 Jahre Zeit mit lassen; wenn endlich mal der Flugsprit genauso besteuert wird wie der Auto- und LKW-Sprit, dürfte solcher Unsinn wie "jede Stadt braucht 'nen Flughafen" sich erledigt haben. Stuttgart - hm- fährt mit dem Flughafen recht gut; anders herum: Hätte man Stuttgart - Frankfurt/Main auf 300 km/h ertüchtigt, bräuchte Stuttgart auch keinen Flughafen...
Wie gesasgt, die DB ist als Teil des Bauherrenkonsortiums nicht so glücklich... aber Stadt und Land drängen darauf - schliess lich das Filetstück der ehemaligen Bahnhofsfläche das 4 bis 5 fache dessen wert, was für das Projekt "rausgeschmissen wird (nach den jetzigen Kostenrechnungen - die können sich aber "nach oben hin" noch gewaltig ändern).
Dieses Projekt lässt sich technisch nicht in 2 oder 3 Jahren realisieren - 10 Jahre Gesamtbauzeit sind realistisch. So, und dann schauen wir uns mal an wie sich das Preisgefüge in den letzten 10 Jahren verändert hat - ich wage mal zu prognostozieren, dass "am Ende" so schlappe 15 Milliarden €uronen an Baukosten zusammen kommen werden. Auch das ist ein Grund warum die DB über die Sache nicht recht glücklich ist... Ob sich diese Kosten aus der entshenden Gewinnerwartung des Verkaufes der zukünftigen Freifläche tragen lassen, wage ich auch mal zu bezweifeln... In Frankfurt/Main wurde sowas auch schon mal angedacht - und letztlich eben wegen explodierender Kosten beerdigt... Und wer trägt die Kosten letztlich? - Na, der "Dumme", der zahlende Steuerbürger....
Und der, lieber d.n., darf sich auch nach einer 20-jährigen Planungsphase nicht mehr zu Wort melden, darf - typisch deutsch - gegenüber der Obrigkeit "s Maul halde" (wie die Schwaben sagen)....? Es geht hier nicht um ein Hochhaus von Privatinvestoren, sondern um das Geld des Steuerzahlers... in Berlin haben wir schon wegen korrupter Politiker 63 Milliarden € Schulden - muss das den Würtembergern auch noch passieren??? Und die "Staatsmacht - vertreten halt nun mal durch die Polizei - meldet sich mehrheitlich nicht krank, sondern lässt die Körperverletzung im Amt zu, deckt sie..... wie üblich...? Wir hatten ja schonmal die Diskussion - der "Bürger in Uniform" gibt gelegentlich sein Gehirn am Spind ab... nicht immer, nicht Alle, aber leider immer noch zuviele!
Wenn Steine oder Flaschen werfende Chaoten eine Demo durcheinander bringen - dann istr das völlig o.k dass die Polizei dagegen einschreitet. Aber mit "ungenehmigter Demonstration" zu argumentieren: "Jeder Deutsche hat das Recht sich friedlich unter freiem Himmel zu versammeln (Österreicher übrigends auch, in Österreich genauso wie in Deutschland) - eine Demonstrationroute in einer Stadt festzulegen und zu genehmigen, macht auch einen gewissen Sinn - aber in einem Schlosspark, in dem kein Autoverkehr stattfindet auf "Genehmigung" zu pochen - ist nichts anderes als eine Aushebelung des Demonstrationrecht mit vorsintflutlichen, undemokratischen Gesetzesanwendungen. Sowas kennen wir gerade in Deutschland auch - so diverse Gesetze dieser demokratischen Republik können ihre Verwandschaft mit den Gesetzen des Faschismuses nicht verleugnen...(ich kenne da so einige...). Ihr Österreicher seid - sprachlich - da noch "'n Zacken schärfer": Ich erhielt mal ein Bussgeld über 45 € vom "Landeshauptmann" in Kärnten, mit dem Verweis darauf, das man bei nicht Zahlung "exekutiert" wird. Ich hab' die Dienststelle dann angeschrieben und ganz naiv gefragt, ob die Österreicher ihre Verkehrssünder erschiessen, wenn sie von ihren Rechtsmittel Gebrauch machen..... ich hab' nie wieder was vom "Landeshauptmann" bzw. dessen Behörde gehört....
Natürlich braucht ein ordentliches, demokratisches Staatswesen Ordnungs- und Regelungsmöglichkeiten - sonst "schwankt" die Gesellschaft nämlich ständig zwischen Anarchie und Faschismus hin und her. Im deutschen Verwaltungsrecht gibt's da einen Grundsatz (der in der Realität leider kaum Beachtung findet): Die "Besonderheit des Einzelfalles" verbunden mit dem "Pflichtgemässen Ermessen". Das pflichtgemässe Ermessen hat auch ein Polizeibeamter - er kann ermessen ob psychologische Deeskalierung oder der Einsatz von verletzenden Waffen "notwendig" ist. Reizgas, Schlagstock und Knarre sind natürlich einfacher zu handhaben als Deeskalierungstaktik.... Und solange man pauschal von "seinem" Innenminister gedeckt wird - geht das ja in Ordnung (auch so eine Verhaltensweise, auch der Herren Innenminister, die noch aus dem Faschismus stammt...).
Lieber d.n.,
bleiben wir mal beim Recht des Bauherren.... Die DB ist nicht der alleinige Bauherr; die DB ist auch nicht sonderlich "glücklich" mit der Angelegenheit. Für die Bahn reichen zwei unterirdische Bahnstiege und ein Tunnel Richtung Stuttgart-Flughafen völlig aus - und eine Ertüchtigung der vorhandenen Bahnstrecke auf V/max 160 kmh bis Wenningen, V/max 250 km/h ab Wenningen bis Ulm. Die kleine Einschränkung am Anfang der Fahrtstrecke liegt an der Ausfädelung der Bahnhofsgleise in die bestehende Trasse sowie an der "Wenninger Kurve", die recht eng in einem kleinen Flusstälchen verläuft.
Eine Bahn zum direkten Anbinden des Flughafens könnte mit einem längeren Tunnel und dabei geringerer Steigung realisiert werden; ggf. kann vom Flughafen aus die Strecke dann auch bis Wenningen weiter geführt werden. Kann man sich ja durchaus 20 Jahre Zeit mit lassen; wenn endlich mal der Flugsprit genauso besteuert wird wie der Auto- und LKW-Sprit, dürfte solcher Unsinn wie "jede Stadt braucht 'nen Flughafen" sich erledigt haben. Stuttgart - hm- fährt mit dem Flughafen recht gut; anders herum: Hätte man Stuttgart - Frankfurt/Main auf 300 km/h ertüchtigt, bräuchte Stuttgart auch keinen Flughafen...
Wie gesasgt, die DB ist als Teil des Bauherrenkonsortiums nicht so glücklich... aber Stadt und Land drängen darauf - schliess lich das Filetstück der ehemaligen Bahnhofsfläche das 4 bis 5 fache dessen wert, was für das Projekt "rausgeschmissen wird (nach den jetzigen Kostenrechnungen - die können sich aber "nach oben hin" noch gewaltig ändern).
Dieses Projekt lässt sich technisch nicht in 2 oder 3 Jahren realisieren - 10 Jahre Gesamtbauzeit sind realistisch. So, und dann schauen wir uns mal an wie sich das Preisgefüge in den letzten 10 Jahren verändert hat - ich wage mal zu prognostozieren, dass "am Ende" so schlappe 15 Milliarden €uronen an Baukosten zusammen kommen werden. Auch das ist ein Grund warum die DB über die Sache nicht recht glücklich ist... Ob sich diese Kosten aus der entshenden Gewinnerwartung des Verkaufes der zukünftigen Freifläche tragen lassen, wage ich auch mal zu bezweifeln... In Frankfurt/Main wurde sowas auch schon mal angedacht - und letztlich eben wegen explodierender Kosten beerdigt... Und wer trägt die Kosten letztlich? - Na, der "Dumme", der zahlende Steuerbürger....
Und der, lieber d.n., darf sich auch nach einer 20-jährigen Planungsphase nicht mehr zu Wort melden, darf - typisch deutsch - gegenüber der Obrigkeit "s Maul halde" (wie die Schwaben sagen)....? Es geht hier nicht um ein Hochhaus von Privatinvestoren, sondern um das Geld des Steuerzahlers... in Berlin haben wir schon wegen korrupter Politiker 63 Milliarden € Schulden - muss das den Würtembergern auch noch passieren??? Und die "Staatsmacht - vertreten halt nun mal durch die Polizei - meldet sich mehrheitlich nicht krank, sondern lässt die Körperverletzung im Amt zu, deckt sie..... wie üblich...? Wir hatten ja schonmal die Diskussion - der "Bürger in Uniform" gibt gelegentlich sein Gehirn am Spind ab... nicht immer, nicht Alle, aber leider immer noch zuviele!
Wenn Steine oder Flaschen werfende Chaoten eine Demo durcheinander bringen - dann istr das völlig o.k dass die Polizei dagegen einschreitet. Aber mit "ungenehmigter Demonstration" zu argumentieren: "Jeder Deutsche hat das Recht sich friedlich unter freiem Himmel zu versammeln (Österreicher übrigends auch, in Österreich genauso wie in Deutschland) - eine Demonstrationroute in einer Stadt festzulegen und zu genehmigen, macht auch einen gewissen Sinn - aber in einem Schlosspark, in dem kein Autoverkehr stattfindet auf "Genehmigung" zu pochen - ist nichts anderes als eine Aushebelung des Demonstrationrecht mit vorsintflutlichen, undemokratischen Gesetzesanwendungen. Sowas kennen wir gerade in Deutschland auch - so diverse Gesetze dieser demokratischen Republik können ihre Verwandschaft mit den Gesetzen des Faschismuses nicht verleugnen...(ich kenne da so einige...). Ihr Österreicher seid - sprachlich - da noch "'n Zacken schärfer": Ich erhielt mal ein Bussgeld über 45 € vom "Landeshauptmann" in Kärnten, mit dem Verweis darauf, das man bei nicht Zahlung "exekutiert" wird. Ich hab' die Dienststelle dann angeschrieben und ganz naiv gefragt, ob die Österreicher ihre Verkehrssünder erschiessen, wenn sie von ihren Rechtsmittel Gebrauch machen..... ich hab' nie wieder was vom "Landeshauptmann" bzw. dessen Behörde gehört....
Natürlich braucht ein ordentliches, demokratisches Staatswesen Ordnungs- und Regelungsmöglichkeiten - sonst "schwankt" die Gesellschaft nämlich ständig zwischen Anarchie und Faschismus hin und her. Im deutschen Verwaltungsrecht gibt's da einen Grundsatz (der in der Realität leider kaum Beachtung findet): Die "Besonderheit des Einzelfalles" verbunden mit dem "Pflichtgemässen Ermessen". Das pflichtgemässe Ermessen hat auch ein Polizeibeamter - er kann ermessen ob psychologische Deeskalierung oder der Einsatz von verletzenden Waffen "notwendig" ist. Reizgas, Schlagstock und Knarre sind natürlich einfacher zu handhaben als Deeskalierungstaktik.... Und solange man pauschal von "seinem" Innenminister gedeckt wird - geht das ja in Ordnung (auch so eine Verhaltensweise, auch der Herren Innenminister, die noch aus dem Faschismus stammt...).