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Eine Meinung
#37
Hi Ekkard :.)

Zitat:Unsere christliche Interpretation empfindet es als "ungerecht"(-fertigt), dass der HERR die Ägypter ertrinken lässt, weil ER ja deren Herz (zumindest das ihres Herrschers) "verstockt" hat. Das suggeriert, die Ägypter wären von selbst vielleicht nicht auf die Idee verfallen, den Israeliten nachzureiten.

hm, also die christliche Interpretation "empfindet" an dieser Stelle Ungerechtigkeit? - tut mir leid, aber dann fragt sich diese Interpretation wohl nicht danach, um WEN es sich bei G"TT hier handelt. Vielleicht waere es Luther nicht passiert, denn der schrieb G"TT und HErr immer mit 2 grossen Anfangsbuchstaben, um IHN abzuheben von den Mitkumpeln im Sandkasten hier.

Diese "armen" Aegypter - ich sag ja lieber Mitsri, weil es damals andere Leute betraf. Erst versklaven sie ihre Landesgaeste, dann verlangen sie, jeden Sohn zu ersaeufen oder so - und nun schliesslich ist es kaum noch auszuhalten fuer die Zwangsarbeiter, da verbieten sie auch noch, dass die mal drei Tage zum Beten frei kriegen. An der Stelle hat das Parlament (Phara'o = "Grosses Haus", eine Koerperschaft) noch freiwillig gesuendigt und war hart.

Sie scheinen nie geprueft zu haben, ob die Hebraeer des Hauses Abraham ihre Feinde sein wollten, sie unterstellten ihnen Hethiter-Freundschaft im Krieg, vielleicht weil Abraham Saras Grab bei den Hethi gekauft hatte - aber sie machten sich eifrig ans Ausrotten. Wurde nun etwa im Gegenzug durch die fast 3 Mio Hebraeer aus Abraham, die auszogen, das Volk der Mitsrim angefallen und mit Vergeltung bestraft? Die Erstgeborenen musste damals jedes Volk abgeben, selbst Israel muss seine umrechnen auf einen landlos zu bleiben habenden Stamm. Aber kein Hebraeer hat in jener Nacht einen Mitsri unfreundlich angefasst. Man ging lediglich zu den Leuten und bat um Gegenwerte fuer geleistete Arbeiten und ging dann fort.

Also erst verweigert das Pharao ihnen auch das 3-Tage-Gebets-Versammeln. Danach war die Strafe die Hhazaqah =Verspiegelung des Herzens, das besagt, was folgte, drang gar nicht erst bis zum Vorstellungs-Vermoegen zu, es wurde ein einfacher Reflex, nun immer weiter nein-doch-nicht zu sagen und danach zu handeln, bis sie eben im Wasser verschwanden.

Juedische Textforschung sieht darauf, dass der erste Vorgang boese "genug" war und das Verspiegeln der Anfang der Strafe. Das "Konto" dieser Mitsrim war nun eben voll. Doch die Strafe traf nur das Parlament und dessen gefuerchtete Elitetruppe.

Dass sie die "Herrlichkeit G"TTES zu schauen" bekommen bedeutet etwas, das nicht naeher geschildert wurde.

Also hierfuer G"TT als behuete "un-gerecht" zu empfinden kommt mir sehr eigenartig vor. Hart kann man es finden, aber Heilig ist hart, es beruht auf dem Faktum des Unterschiedes, eines Unterschieds, der eben diesem Pharao vor Augen gestellt worden war: was alles in der Landesnatur auf G"TTES Billigung hervorgerufen werden kann und auf ein schlichtes Bitten und Einlenken hin wieder verschwand.

Wenn man auf die "paedagogische Zielrichtung" der Thorah schaut: sich so doch bitte nicht zu verweigern, wie jene unbelehrbaren Herrschaften - damit man nicht auch nachher "verspiegelte Herzen" bekommt - ich muss mal den Text genau durchsehn, wer das Verspiegeln machte - "das" G=tt (das kann auch das des Par'o sein) oder DER G"TT - dann kann man es noch genauer erklaeren -

- ich sag hier nicht abgekuerzt so einfach - was naheliegt - dass es nach der Ueberlieferung nicht vorkommen kann, dass in einer Erzaehlung G"TT als der - behuete - ungerechte unter den Beteiligten dargestellt werden koennte. - Andersrum vielleicht ist es klarer zu sehn: an welcher Stelle erweist sich das Phara'o hier je als gerecht?

Wieviel Gewalt und Zwang braucht es, um ein Volk von etwa 3 Millionen Menschen mittels Zwangsarbeiten umzubringen? - und wieviele Jahre haben sie es sich bieten lassen - laut Text, wir muessen das intern-des-Textes ansehen - ohne Rebellion? - Moses ist inzwischen 80 - zur Zeit seiner Geburt wurden Soehne nach Kraeften vernichtet (ohne Verspiegelung bei diesen Entschluessen) - als er 40 ist, schlagen Wachhabende die hebraeischen Zwangs-Arbeiter - und als er 80 ist, erlaubt man ihnen keinen Festtag ihres G"TT. Irgendeine Alternative scheint den Hebraeern auch niemand angeboten zu haben als nur diese: bleib Zwangsarbeiter: hier.

Der Untergang im Meer war auch noch massvoll darauf begrenzt, nur die Verfolger zu treffen, also an was haette Israel - und auch der spaetere Christ denn erkennen sollen, wie machtvoll, praezise und gross G"TT Sich einmal vorgestellt hat, wenn nicht an so einer Rettung?

Man sollte froh sein, dass uns von Diesem G"TT wenigstens mit offenbart ist, dass ER liebt und dass ER Seine Liebe allen Menschen zugewendet hat.

mfG WiT :.)
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Eine Meinung - von Gast - 20-07-2004, 01:58
RE: Eine Meinung - von Ahriman - 02-09-2007, 09:48
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Re: Eine Meinung - von Selene - 25-07-2004, 20:40
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