02-10-2010, 08:00
Leider werden in der ganzen Sache zwei Dinge vermischt, und das macht sie meiner Meinung nach so explosiv:
Zum einen der legitime Protest von betroffenen Gruppen gegen den Bau dieses Bahnhofs, der verkehrpolitisch (vorsichtig ausgedrückt) umstritten ist. Mit diesem Protest sympathisiere ich (übrigens durchaus auch viele Polizisten! Unser Patenkind ist Polizist in Baden-Württemberg, er fühlt sich da selbst regelrecht zerrissen. Man möge hier bitte nicht glauben, "die Bullen" machten es sich leicht! Dieses Polizeibild des prügelnden Sadisten ist längst überholt, auch wenn es sicherlich und leider Ausnahmen geben mag).
Zum anderen entlädt sich hier, unabhängig von dem Verkehrsprojekt "Stuttgart 21", der Zorn vieler Bürger über die als ungerecht empfundene Politik der CDU-FDP-Koalition in Berlin.
Ich selbst bin da wirklich hin und hergerissen zwischen den Motiven der einen Gruppe (die ich unterstütze) und denen der anderen, die andere Wege finden sollte, z.B. versuchen, die "Freitagsdemonstrationen" wieder zu beleben, und zwar in BERLIN, und nicht an einem Ersatzort.
Aber all das rechtfertigt NICHT, dass Kinder und Alte von den Wasserwerfern verletzt worden sind. Sich hier einzig und allein auf den rechtspositivistischen Standpunkt des Gesetzbuches zu stellen, halte ich für nicht deeskalierend.
Lieber Ekkard, glaubst Du, dass die durchaus positiven Folgen für die Freiheit und Liberalität dieses Landes durch die 68er Bewegung erreicht worden wären, wenn die 68er damals nur nach "Rechtslage" agiert hätten? Du bist in meinem Alter, Du müsstest wissen, wie es vor 1968 war und wie es danach wurde...
DE
Zum einen der legitime Protest von betroffenen Gruppen gegen den Bau dieses Bahnhofs, der verkehrpolitisch (vorsichtig ausgedrückt) umstritten ist. Mit diesem Protest sympathisiere ich (übrigens durchaus auch viele Polizisten! Unser Patenkind ist Polizist in Baden-Württemberg, er fühlt sich da selbst regelrecht zerrissen. Man möge hier bitte nicht glauben, "die Bullen" machten es sich leicht! Dieses Polizeibild des prügelnden Sadisten ist längst überholt, auch wenn es sicherlich und leider Ausnahmen geben mag).
Zum anderen entlädt sich hier, unabhängig von dem Verkehrsprojekt "Stuttgart 21", der Zorn vieler Bürger über die als ungerecht empfundene Politik der CDU-FDP-Koalition in Berlin.
Ich selbst bin da wirklich hin und hergerissen zwischen den Motiven der einen Gruppe (die ich unterstütze) und denen der anderen, die andere Wege finden sollte, z.B. versuchen, die "Freitagsdemonstrationen" wieder zu beleben, und zwar in BERLIN, und nicht an einem Ersatzort.
Aber all das rechtfertigt NICHT, dass Kinder und Alte von den Wasserwerfern verletzt worden sind. Sich hier einzig und allein auf den rechtspositivistischen Standpunkt des Gesetzbuches zu stellen, halte ich für nicht deeskalierend.
Lieber Ekkard, glaubst Du, dass die durchaus positiven Folgen für die Freiheit und Liberalität dieses Landes durch die 68er Bewegung erreicht worden wären, wenn die 68er damals nur nach "Rechtslage" agiert hätten? Du bist in meinem Alter, Du müsstest wissen, wie es vor 1968 war und wie es danach wurde...
DE