30-09-2010, 13:22
Lieber Bion,
leider stellt es sich manchesmal heraus, das die Einschätzung einer fremden Religion viel zu sehr von der Einschätzung der eigenen Religion geprägt ist. Über "Bebi'smus, Beha'ismus, Baha'ismus" gibt es in der christlichen Kirche eine ganze Menge Abhandlungen - einige sind kritisch aber weitestgehend objektiv, einige berufen sich auf ältere Werke, deren Grundlagen mindestens zweifelhaft sind. Hier darf nicht vergessen werden, das gerade die frühen Gelehrten der Christenheit bei der Abfassung ihrer Berichte und Bemerkungen sowohl Baha'u'llah, als auch Mirza Yaha kannten - und gerade der von uns Baha'i so hoch eingeschätzte Prof. Browne war mehr der Azali-Lehre zugeneigt, als der Baha'i-Lehre.
Natürlich stellt jede Religion erstmal sich selbst in "gutes Licht" und ebenso natürlich lassen die Feinde der Religion kein gutes Haar daran - völlig normal. Hier hilft eigentlich nur eine Rückbesinnung auf ein Wort von Jesus: "...an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen..." - auf die Baha'i-Religion übertragen: "...lernt die Baha'i kennen, lernt die "Reform" - oder die "orthodoxen"-Baha'i kennen, lernt die Ahmadi-Bewegung kennen - und entscheidet dann für euch selbst wer die besseren Früchte hervor bringt oder hervorgebracht hat".
Und ebenso natürlich gibt es Gegensätze zwischen Christentum und Baha'i, zwischen Islam und Baha'i. Die Religionen sind ja auch zu verschiedenen Zeiten von Gott gelenkt in's Leben gerufen worden; sie waren die "göttliche Antwort" sowohl auf die "Nöte der Zeit" in der sie entstanden, als auch Triebfeder für eine weitere zvilisatorische, kulturelle Fortentwicklung ganze Völker. Die Lehren Baha'u'llah's müssen "im Licht der Zeit" betrachtet werden, ebenso wie die Lehre Muhammads zu seiner Zeit oder die Lehre Jeus vor 2000 Jahren. Und so wie die Lebensumstände, die Gesellschaften vor 2000 oder 1400 Jahren unterschiedlich zu heute waren, so sind auch die Religionen - Christentum, Islam, Baha'i unterschiedlich - auf die Bedürfnisse der Zeit zugeschnitten sozusagen.
Bei der Beurteilung der Baha'i-Religion von aussen kommt aber nochj ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt hinzu: Angst. Die Baha'i-Religion ist in der uns bekannten Geschichte der Zivilisation die einzigste Religion, die auf die Lehrvermittlung durch Tempeldiener/innen, Priester, Pfarrrer, Rabbi's, Imame und Mullah's verzichtet. Baha'u'llah lehrt dass die Menschheit einen geistigen wie technischen Reifegrad erreicht hat, der es jedem Menschen ermöglicht, sich selbstständig ein Bild von der Lehre der Religion und von dem was er für wahr erachtet, zu machen. Setzt sich diese Lehre durch - werden nicht nur Imame oder Mullah's arbeitslos....- und das schafft schon eine gewisse Angst bei den anderen Religionen.
leider stellt es sich manchesmal heraus, das die Einschätzung einer fremden Religion viel zu sehr von der Einschätzung der eigenen Religion geprägt ist. Über "Bebi'smus, Beha'ismus, Baha'ismus" gibt es in der christlichen Kirche eine ganze Menge Abhandlungen - einige sind kritisch aber weitestgehend objektiv, einige berufen sich auf ältere Werke, deren Grundlagen mindestens zweifelhaft sind. Hier darf nicht vergessen werden, das gerade die frühen Gelehrten der Christenheit bei der Abfassung ihrer Berichte und Bemerkungen sowohl Baha'u'llah, als auch Mirza Yaha kannten - und gerade der von uns Baha'i so hoch eingeschätzte Prof. Browne war mehr der Azali-Lehre zugeneigt, als der Baha'i-Lehre.
Natürlich stellt jede Religion erstmal sich selbst in "gutes Licht" und ebenso natürlich lassen die Feinde der Religion kein gutes Haar daran - völlig normal. Hier hilft eigentlich nur eine Rückbesinnung auf ein Wort von Jesus: "...an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen..." - auf die Baha'i-Religion übertragen: "...lernt die Baha'i kennen, lernt die "Reform" - oder die "orthodoxen"-Baha'i kennen, lernt die Ahmadi-Bewegung kennen - und entscheidet dann für euch selbst wer die besseren Früchte hervor bringt oder hervorgebracht hat".
Und ebenso natürlich gibt es Gegensätze zwischen Christentum und Baha'i, zwischen Islam und Baha'i. Die Religionen sind ja auch zu verschiedenen Zeiten von Gott gelenkt in's Leben gerufen worden; sie waren die "göttliche Antwort" sowohl auf die "Nöte der Zeit" in der sie entstanden, als auch Triebfeder für eine weitere zvilisatorische, kulturelle Fortentwicklung ganze Völker. Die Lehren Baha'u'llah's müssen "im Licht der Zeit" betrachtet werden, ebenso wie die Lehre Muhammads zu seiner Zeit oder die Lehre Jeus vor 2000 Jahren. Und so wie die Lebensumstände, die Gesellschaften vor 2000 oder 1400 Jahren unterschiedlich zu heute waren, so sind auch die Religionen - Christentum, Islam, Baha'i unterschiedlich - auf die Bedürfnisse der Zeit zugeschnitten sozusagen.
Bei der Beurteilung der Baha'i-Religion von aussen kommt aber nochj ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt hinzu: Angst. Die Baha'i-Religion ist in der uns bekannten Geschichte der Zivilisation die einzigste Religion, die auf die Lehrvermittlung durch Tempeldiener/innen, Priester, Pfarrrer, Rabbi's, Imame und Mullah's verzichtet. Baha'u'llah lehrt dass die Menschheit einen geistigen wie technischen Reifegrad erreicht hat, der es jedem Menschen ermöglicht, sich selbstständig ein Bild von der Lehre der Religion und von dem was er für wahr erachtet, zu machen. Setzt sich diese Lehre durch - werden nicht nur Imame oder Mullah's arbeitslos....- und das schafft schon eine gewisse Angst bei den anderen Religionen.