24-09-2010, 09:17
Man sollte nicht die "äußeren Umstände" außen vor lassen. Im Kirchenverein wird Tee ausgeschenkt, in der Extremistengruppe gibt´s "harte" Getränke. Im Kirchenverein tauschen sich Spießbürger über ihre popeligen Alltagssorgen aus oder darüber, wer bei der nächsten Wohltätigkeits-Veranstaltung am Stand mithilft - bei den Extremisten hüpft man stattdessen in Lederkluft und mit scharfen Waffen durch den Wald und kultiviert Rambo-Fantasien. Hat halt nicht jeder den gleichen Geschmack. Mitgliedschaft in Extremistengruppen ist nicht selten reine Verweigerung des Friede-Freude-Eierkuchen-Langeweile-bis-zum-Tod-Spießbürgerdaseins, das ihnen zwar ständig von "wohlwollenden" Leuten (Lehrern, Sozialarbeitern...) als Ideal vorgesetzt, aber nie konkret vorgelebt wurde ("zerrüttete Familienverhältnisse!"), in dem es keine "Heldenvorbilder" gibt, und in dem sie letztlich auch nicht die Anerkennung erfahren, die sie sich wünschen. Eine Definition von "Spießbürgertum" ist bekanntlich die Aversionen gegen Personen, die aus der Normalität herausfallen, auch gegen solche, die gar nichts dafür können (wie eben Kinder aus "zerrütteten Familienverhältnissen"...)
Warum sonst sind die meisten Mitglieder solcher Gruppen ziemlich jung? Weil sie in ihrer Skinhead-Islamisten-RAF-(sonstige Gruppe einfügen)-Gesellschaft all die Anerkennung und Akzeptanz finden, die sie sonst nicht finden können. Trotz, oder vielleicht sogar gerade wegen "zerrütteter Familienverhältnisse", ihrer eigenen Jugend etc....
Warum sonst sind die meisten Mitglieder solcher Gruppen ziemlich jung? Weil sie in ihrer Skinhead-Islamisten-RAF-(sonstige Gruppe einfügen)-Gesellschaft all die Anerkennung und Akzeptanz finden, die sie sonst nicht finden können. Trotz, oder vielleicht sogar gerade wegen "zerrütteter Familienverhältnisse", ihrer eigenen Jugend etc....