21-09-2010, 13:33
Zitat:(19-09-2010, 12:09)Ekkard schrieb: [quote='VolkersList' pid='91622' dateline='1284887191']Du schreibst zu meiner These 376, ... daß eine weitere Ursache von mir als Dauerkraft des Lebens für möglich gehalten wird, Du schreibst dazu, non sequitur.Was man als Deutungsmuster in ein Denksystem einbaut, braucht und kann man nicht nachweisen (folgt nicht, sondern ist bereits dessen Bestandteil).
Woher weißt Du das?
Lieber Ekkard,
wie Du natürlich längst bemerkt hast, sind und waren meine Lateinkenntnisse äußerst mangelhaft.
Wenn Du also zu meinem Denksystem sagst, non sequitur, dann bedeutet das, wie ich jetzt vielleicht verstanden habe, daß daraus kein Beweis folgt, da das Gesagte weder bewiesen zu werden braucht, noch bewiesen werden kann.
Ich hoffe, ich habe jetzt die lateinische Kurzformel "non sequitur" begriffen.
Zitat:(19-09-2010, 11:06)VolkersList schrieb: Hälst Du das Naheliegende , daß Leben nicht nur aus einer Kraft geboren wurde, sondern auch aus einer oder gar derselben Kraft weiterlebt und sich weiter fortpflanzt, hälst Du das für so unmöglich?Das ist einfach nicht die Frage! Sollte es eine Systemeigenschaft geben, die man als "Anordnungsvermögen zur Biomasse" beschreiben kann, dann wäre es eine experimentell erfahrbare "Kraft". Du kannst sicher sein, diese würde gar bald bekannt. Es kommt also gar nicht darauf an, hier etwas für möglich zu halten, sondern darauf, wie sich das Christianentum zum Leben verhält. Und diese Haltung kann durch solch ein Glaubensbekenntnis durchaus gefördert werden.
Zu meinem Denkmodell einer in allen Lebewesen in DNA-Ketten versteckten Weiterlebenskraft und Weitergabekraft sagst Du:
Das ist nicht die Frage ! Ausrufezeichen.
Dazu muß ich Dir sagen, daß das Christianentum Gott sei Dank nicht nur aus dem Kopf, sondern auch aus dem Bauch kommt.
Ein sehnlicher Wunsch des Christianentums ist eine Liaison mit der Wissenschaft, vielleicht sogar in Form einer Symbiose.
Die Wissenschaft schreitet von Ergebnis zu Ergebnis und das Christianentum schreitet mit.
Jedes wissenschaftliche Ergebnis wird vom Christianentum freudig begrüßt und als Plattform eines neuen Sprungversuches in den unbekannten Ozean der Möglichkeiten, die Gott angedeutet hat, genutzt.
Die Frage nach einer in gigantischen DNA- Ketten versteckten Kraft zum Weiterleben und Weitergeben
ist also doch die Frage ! Ausrufezeichen !
Du sagst, es kommt eher darauf an, wie sich das Christianentum zum Leben verhält.
Ist etwa Forschung und Wissenschaft kein Leben ?
Haben andere Religionen die Deutungshoheit gegenüber dem Christianentum, was Leben ist und was nicht ?
Das Christianentum ist eine naturbelassene, wild gewachsene, unsortierte, ungeordnete, unbehauene, unsystematische Naturreligion wie gewachsen und wird sich niemals zurechtstutzen lassen, schon gar nicht vom heutigen medialen öffentllchen Christentum der leeren Kirchen.
Es kommt also dem Geist des Christianentums sehr wohl darauf an, in dieser Diskussion etwas für möglich zu halten, was vielleicht bisher weder gedacht, noch für möglich gehalten wurde.
Das Christianentum läßt sich nicht in Denkmodelle einsperren. Es ist halt offen, wie ein Scheunentor, sowohl von Außen, als auch von Innen.
Danke für Deine Mühe mit mir.
Volker