15-09-2010, 12:26
(15-09-2010, 11:45)Ekkard schrieb: Mein Eindruck ist, dass es eine gewisse, nicht geringe Bevölkerungsschicht gibt, die sich im so genannten "Stammtisch-Milieu" heimisch fühlt. Ich habe dies bereits mehrfach vom Nachbartisch aus mitbekommen. Und das waren ganz offensichtlich keine Nazis!!!
dem kann ich nur zustimmen
auch die debatte um hrn. sarrazin zeigt ja sehr deutlich, daß er ein in der breiten mitte der deutschen gesellschaft verankertes ressentiment bedient
siehe dazu auch ://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/rassismus-aus-der-mitte/
In einer Studie von Elmar Brähler und Oliver Decker aus dem Jahr 2006 stimmen 34,9 Prozent der Befragten der Ansicht zu, man solle Ausländer in ihre Heimat zurückschicken, wenn die Arbeitsplätze knapp werden. 39,1 Prozent teilen die Meinung, "dass Deutschland durch die vielen Ausländer in gefährlichem Maße überfremdet ist". "Rechtsextremismus", sagt Brähler, "ist hierfür eigentlich der falsche Begriff. Er verschleiert, dass derartige Einstellungen längst in unserer Mitte zu Hause sind."
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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