(14-09-2010, 19:43)alwin schrieb: Ob ich zunächst als Gast in einem anderen Land mit anderen Sitten usw bin oder inklusive dessen bei einer Familie mit gleichem Hintergrund, was tut das in dem Zusammenhang zur Sache?
ganz genau, es (das gast sein) tut überhaupt nichts zur sache, wenn wir von integration sprechen
daß und warum ich die "gast"-metapher für unangemessen, ja irreführend halte, wenn es um die integration von zuwanderern geht, habe ich erklärt
ich versuche aber gerne, es noch mal zu erklären, sodaß du es auch verstehst:
wenn ich gast in einem fremden haus bin (und zwar egal, ob ich einheimischer, zuwanderer oder besucher aus dem ausland bin), dann halte ich mich selbstverständlich an die gepflogenheiten des gastgeberhaushalts - wie das die höflichkeit gebietet. handelt es sich z.b. um einen nichtraucherhaushalt, werde ich selbstverständlich nicht in dieser wohnung rauchen
in meinem eigenen haus, und sei ich auch "nur" zuwanderer, aber bestimme ich die gepflogenheiten. ich werde also selbstverständlich in meinem wohnzimmer eine schöne zigarre rauchen, und mein nachbar, sei er auch einheimischer und nichtraucher, hat mir da nichts dreinzureden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)