13-09-2010, 14:46
(13-09-2010, 14:25)agnostik schrieb: Also das 1. "wenn" war vorausgesetzt - aber Eckehart hatte, meine ich, gesagt, dass sie es tun können - nicht dass sie es zwingend tun (ich finde das ursprüngliche Zitat gerade nicht)
das originalzitat ist schon so, wie ich es gebracht habe:
Gottesbilder, noch dazu vermeintliche, wie du selbst schreibst, führen am Glauben vorbei - und verführen bisweilen auch Gläubige selbst
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=4343&pid=90583#pid90583
für mich ist das eindeutig, da steht nichts von "können"
Zitat:dann Dein "und" dazu:[/quote]
und (meinetwegen implizit) religion den sinn hat, zum glauben hinzuführen,
Dann muss man erst diskutieren, ob das ihr (einziger) Sinn ist.
nein, muß man nicht
auch wenn religionen noch anderen sinn (neben dem, einen glauben zu repräsentieren) haben sollten, so bleibt die aussage bestehen, daß gottesbilder am glauben vorbeiführen
daß religionen sich mit dem zeichnen von gottesbildern befassen, wirst du ja wohl nicht leugnen wollen - oder doch?
kannst ja fürs erste einfach mal beim christentum bleiben. da wird ein ganzes dickes buch lang praktisch nichts anderes getan, als gottesbilder zu zeichnen, und generationen von theologen befassen sich damit. was ist denn der kern der christlichen lehre? daß der glaube an jesus erlöst - na, wenn das bild vom erlöser kein gottesbild ist...
ekkard versteht sich als evangelischer christ
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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