(07-09-2010, 09:07)Polski schrieb: Das 6 jährige Kind, das sowas sagt wie oben beschrieben, muss einen Verweis bekommen und beim Dritten mal aus der Schule fliegen
welch pädagogische bankrotterklärung
ja, keine schulbildung vermittelt zu bekommen, wird dem kind sicher dabei helfen, ein verantwortungsbewußter staatsbürger zu werden
du gibst hier ein gutes beispiel für das denken einer vermutlich nicht unbeträchtlichen bevölkerungsgruppe (angeblich stimmt ja mehr als die hälfte der deutschen sarrazin zu und 18 % würden ihn aus dem stand heraus wählen). du siehst ein problem (denn daß es respektlose bis hin zu gewaltaffine kinder und jugendliche gibt, soll ja gar nicht geleugnet werden), schreibst es sofort einer gruppe zu (den muslimen - als gäbe es keine nichtmuslimischen jugendlichen schläger, als wären alle kinder aus der nichtmuslimischen "unterschicht" die reinsten lämmchen), und forderst repression als einzige maßnahme, die dir dazu einfällt
das geht an der sache vorbei. wir haben in d vor allem ein riesiges integrationsproblem: unsere gesellschaft versteht es nicht (mehr), die weniger begünstigten schichten zu integrieren. sie hat keine arbeit für sie, keine anerkennung, keine perspektive, keine anreize. wer unten ist, wird unten bleiben - nur die allerwenigsten können derart um ihr fortkommen strampeln, daß es ihnen gelingt, dieser situation des abgehängt seins aus eigener kraft zu entkommen. und die schere geht immer weiter auseinander
die "abgehängten" (und zwar muslime wie nichtmuslime) wissen das. und richten sich in dieser situation, so besch...eiden sie auch sein mag. sie entwickeln ausweichstrategien: das zusammenrücken in der community ersetzt die staatliche sozialhilfe, übersteigertes ideologisches bewußtsein (ob nun "allahu akbar!" oder "doitschland den doitschen") kompensiert die verachtung durch die mehrheitsgesellschaft
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)