05-09-2010, 17:26
Das Video suggeriert wieder einmal den Eindruck, Wissenschaft und Glaube widersprächen sich. Und dann wird ein Glaubensbild der "Innerlichkeit" gezeichnet, das natürlich an vielen Stellen wissenschaftlichen Erkenntnissen widerspricht bzw. lückenhafte Kenntnisse mit religiösem Brimborium (Spekulationen um unsichtbare Gewalten) auffüllt. Von einem Menschen, der da spricht: "Ich bin Wissenschaftler", erwarte ich deutlich mehr Reflexion darüber, zu welcher Art von Ebene menschlichen Denkens Glaube bzw. Wissenschaft gehören.
Auch z. B. bei der Frage, welches Wissen ich fördern, welche Fragen ich stellen, und wie ich die Ergebnisse verwerten soll oder darf, komme ich am Glauben (z. B. ethische Konsense) in keinem Fall vorbei.
"Ich bin Wissenschaftler", leitet einfach nur einen agitatorisch missionarischen Artikel ein, der ein anderes Paradigma verkündet, als das engstirnige Gottes- und Menschbild, welches der Film zu Recht anprangert. Die Kirchen und ihre Theologen vertreten aber dieses Bild schon lange nicht mehr, auch wenn die Volksfrömmigkeit oder fundamentalistische Gruppen davon nicht ablassen.
So sehe ich diese Art der Mission mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Auch z. B. bei der Frage, welches Wissen ich fördern, welche Fragen ich stellen, und wie ich die Ergebnisse verwerten soll oder darf, komme ich am Glauben (z. B. ethische Konsense) in keinem Fall vorbei.
"Ich bin Wissenschaftler", leitet einfach nur einen agitatorisch missionarischen Artikel ein, der ein anderes Paradigma verkündet, als das engstirnige Gottes- und Menschbild, welches der Film zu Recht anprangert. Die Kirchen und ihre Theologen vertreten aber dieses Bild schon lange nicht mehr, auch wenn die Volksfrömmigkeit oder fundamentalistische Gruppen davon nicht ablassen.
So sehe ich diese Art der Mission mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

