03-09-2010, 23:41
Al-Haitam,
du rezitierst eine kulturelle Regel oder Sichtweise. Dagegen ist erst einmal für einen Heterosexuellen nichts einzuwenden.
Der nächste Punkt ist die "natürliche Veranlagung der Menschen". Dieser ist definitiv falsch, weil damit ein biologischer Zusammenhang hergestellt wird, den es nicht gibt. Rein statistisch gibt es ca. 7% Menschen, die sich zum gleichen Geschlecht hin gezogen fühlen. Also könntest du bestenfalls behaupten, die meisten Menschen empfinden die hererosexuelle Beziehung als Norm.
Was aber macht die Gesellschaft mit der ganz natürlich vorhandenen Minderheit? Die kulturellen Regeln, die Empfindung der Meisten, grenzen diese Minderheit aus. Du beschreibst sie als "krank", also mit einem medizinischen Begriff. Auch das ist falsch. Medizinisch sind diese Menschen völlig normal.
Es ist einzig und allein das kulturell festgelegte Menschenbild (durchaus bereits in den hl. Texten), welche diese Minderheit ausgrenzt. Es gibt keinen anderen Grund.
Man könnte zwar argumentieren, die Menschheit müsse heterosexuell verkehren, damit ihr Bestand gesichert werde. Das aber ist ein dummes Argument, denn Paare und Einzelpersonen haben quer durch die Geschichte erfolgreich Adoptivkinder großgezogen. Es kommt - biologisch gesehen - für den Arterhalt auf relativ wenige heterosexuelle Begegnungen an, die auch gleichgeschlechtlich Liebenden begegnen.
Krieg gegen Gott, wenn man homosexuelle Paare traut: ER, der Allmächtige wird ja mächtig genug sein, so ein paar dummerhafte Menschen zur Raison zu bringen - oder zweifelst du daran? Warum gibt es dann jene Minderheit, die schicksalhaft das Pech hat, anders als die Mehrheit zu sein? Dieser Krieg wäre längst gewonnen, auch ohne Zutun irgendwelcher Gläubigen, Dich und mich eingeschlossen. Weil das nicht so ist, ebenfalls quer durch die Geschichte, glaube ich diesen Krieg nicht.
Also, abseits der schweren kulturellen Geschütze bleibt nichts als ein Menschenbild, das die Mehrheit zur Norm erklärt und die Minderheit diskriminiert, sie möge möglichst bald von der Weltbühne verschwinden, was aber nachweislich seit über 2000 Jahren nicht der Fall ist.
du rezitierst eine kulturelle Regel oder Sichtweise. Dagegen ist erst einmal für einen Heterosexuellen nichts einzuwenden.
Der nächste Punkt ist die "natürliche Veranlagung der Menschen". Dieser ist definitiv falsch, weil damit ein biologischer Zusammenhang hergestellt wird, den es nicht gibt. Rein statistisch gibt es ca. 7% Menschen, die sich zum gleichen Geschlecht hin gezogen fühlen. Also könntest du bestenfalls behaupten, die meisten Menschen empfinden die hererosexuelle Beziehung als Norm.
Was aber macht die Gesellschaft mit der ganz natürlich vorhandenen Minderheit? Die kulturellen Regeln, die Empfindung der Meisten, grenzen diese Minderheit aus. Du beschreibst sie als "krank", also mit einem medizinischen Begriff. Auch das ist falsch. Medizinisch sind diese Menschen völlig normal.
Es ist einzig und allein das kulturell festgelegte Menschenbild (durchaus bereits in den hl. Texten), welche diese Minderheit ausgrenzt. Es gibt keinen anderen Grund.
Man könnte zwar argumentieren, die Menschheit müsse heterosexuell verkehren, damit ihr Bestand gesichert werde. Das aber ist ein dummes Argument, denn Paare und Einzelpersonen haben quer durch die Geschichte erfolgreich Adoptivkinder großgezogen. Es kommt - biologisch gesehen - für den Arterhalt auf relativ wenige heterosexuelle Begegnungen an, die auch gleichgeschlechtlich Liebenden begegnen.
Krieg gegen Gott, wenn man homosexuelle Paare traut: ER, der Allmächtige wird ja mächtig genug sein, so ein paar dummerhafte Menschen zur Raison zu bringen - oder zweifelst du daran? Warum gibt es dann jene Minderheit, die schicksalhaft das Pech hat, anders als die Mehrheit zu sein? Dieser Krieg wäre längst gewonnen, auch ohne Zutun irgendwelcher Gläubigen, Dich und mich eingeschlossen. Weil das nicht so ist, ebenfalls quer durch die Geschichte, glaube ich diesen Krieg nicht.
Also, abseits der schweren kulturellen Geschütze bleibt nichts als ein Menschenbild, das die Mehrheit zur Norm erklärt und die Minderheit diskriminiert, sie möge möglichst bald von der Weltbühne verschwinden, was aber nachweislich seit über 2000 Jahren nicht der Fall ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard