(21-08-2010, 22:53)agnostik schrieb: Der Hauptgrund, warum ich mich vom Christentum abgewendet habe, war dessen Ausschließlichkeitsanspruch. "Niemand kommt zum Vater denn durch mich."Es ist irgenwie witzig, wie leicht man selber auf die Lesart der Wortgläubigen hereinfallen kann. Man findet auch in den Buddha-Sutren derartige Dinge.
Die Meinungen zum Ausschließlichkeitsanspruch eines Glaubens interessieren mich aber ganz allgemein.
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." kann man natürlich als Exklusivanspruch auslegen, aber eben auch als das Gegenteil - als etwas ganz Universelles: Den Weg, die Wahrheit und das Leben.
Eihei Dogen, der Begründer der japanischen Soto-Line schreibt im Genjokoan:
"Sich selbst vorantragen um die zehntausend Dinge zu bezeugen ist Verirren. Dass die zehntausend Dinge fortschreiten und uns selbst übend bezeugen ist Erwachen"
_()_

