15-08-2010, 15:27
(14-08-2010, 16:21)Ekkard schrieb: Nehmen wir einen "Großen" seiner Zeit: J. W. v. Goethe zum Beispiel. Wir können doch ohne Weiteres seine Äußerungen und die seiner Zeitgenossen analysieren und neue Fragestellungen auf dieser Grundlage erörtern. (Wird doch bei Philosophen durchaus so gehandhabt).
Das geht enorm viel langsamer, als mit einem lebenden Zeitgenossen, in dessen Ich-Tradition alles kurzfristig abrufbar ist.
Ist nur die Frage, ob wir Goethes Meinung (auf der Grundlage seiner "Zeit") zu irgendeinem Thema wirklich wissen wollen.
was hat das jetzt mit einem angeblichen nicht-schwinden des ichbewußtseins nach dem tod zu tun?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

