14-08-2010, 21:59
(14-08-2010, 17:22)petronius schrieb:Wer sagt dir denn, dass ich die Beiträge meiner Partner nicht ernst nehme?(14-08-2010, 16:28)Ekkard schrieb: Allzu "fertige" Menschen - und ich zähle gewisse User hier und deinen Mönch mal dazu - verzweifeln schon mal ganz gerne an biblischen Texten. Texte sind nur Buchstaben auf Papier. Es kommt darauf an, wie man sie geistig umsetzt. Und um das zu lernen, ist so eine Textanalyse, wie Karla sie gepostet hat, nützlich - mehr nicht.
jetzt nimm doch mal einfach des einsiedlers einspruch rnst und enke an den nullachtfuffzehn-bibelleser oder -christen
wenn er erst eine solche textanalyse durchgearbeitet haben muß, bevor ihm die bibel etwas bringt - dann sag ich: ziel klar verfehlt
Ich behaupte ja nicht schlankweg, dass derartige Texte nicht nach Lieschen Müller interpretiert werden können. Selbstverständlich geht es mir darum, dass, wer verzweifelt, sich Hilfe bei Leuten holen soll, die viel mit und zu dem Text gearbeitet haben.
Meine Anleihe beim Judentum deckt sich mit der Karlas; sie schrieb: "Wenn ich das Judentum richtig verstanden habe, dann wurden solche Werke durchaus in alle Richtungen studiert und ausgedeutet. Da musste man nicht einfach dran glauben. Erst das Christentum hat diese unselige Methode erfunden, dass hier Gott persönlich geredet habe und nicht, dass die Bibel Ansichten von Menschen über Gott gesammelt hat - in keinster Weise verpflichtend."
Das ist die Botschaft, die wir lernen müssen. Dem Christentum ist die typisch jüdische Auslegung in der mündlichen Tradition abhanden gekommen.
Zu heiligen Texten gehört eben auch eine geheiligte Tradition, ohne die solche Texte eher Zweifel säen.
Wer also bei biblischen Texten dabei ist zu verzweifeln, der sollte sich an dieses "einerseits ..." und "andererseits ..." der jüdischen Rabbiner erinnern, oder den Text meinetwegen ungelesen lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard