14-08-2010, 11:11
Du setzt voraus, offenbar, dass "gut" und "böse" real existieren. Das setze aber nicht ich voraus, da eine Untersuchung der beiden Begriffe zeigt, dass durch die Jahrhunderte und Jahrtausende diese beiden Begriffe ganz unterschiedlich gefüllt wurden.
"gut" und "böse" beinhalten nichts Objektives.
Das aber behaupten zum Beispiel die Evangelikalen, die einen Satan annehmen. Und sie werden meist sehr konkret:
"böse" sei zum Beispiel die Homosexualität. "böse" sei, nicht den Befehlen Gottes zu gehorchen. "böse" sei, dass in den Kiosken nackte Frauen abgebildet seien (in den Illustrierten).
Ohne diese Konkretisation macht der Glaube an Satan auch gar keinen Sinn. Dieser Glaube ist wieder auferstanden, weil man sich ganz konkret über solche Äußerlichkeiten aufregt und man das Bedürfnis hat, sich zumindest geistig daran zu rächen. Es sei Satan, der zu diesen Entsetzlichkeiten verführt habe, und wer ihm verfalle, werde nach dem Tod für ewig gefoltert.
Dem Glauben an Satan liegt in diesem Falle also das Bedürfnis zugrunde, Verhaltensweisen anderer Menschen dermaßen abzustrafen, dass sie in grauenvollen Qualen leben müssen, nach dem Tod.
Das scheint diese Sorte von Christen zu befriedigen. So werden sie gerächt.
Zwar versuchen sie durch Mission zu "retten, was zu retten ist", aber die Idee dahinter ist dennoch: was der Christ als böse definiert, wird mit unmenschlichen Qualen bestraft.
Ohne die Idee der unmenschlichen Strafe und dem Bedürfnis nach Rache ist - zumindest im Christentum - die Satansfigur nicht zu erklären.
Du sprichst nun von Verbrechen.
Hier müsste man nun tatsächlich einzelne Verbrecher in ihrer Biographie studieren, um zumindest Anhaltspunkte dafür zu finden, weshalb diese Verbrechen begangen wurden.
Das ist dann gleichzeitig eine Überprüfung dessen, was man als "böse" definiert.
"gut" und "böse" beinhalten nichts Objektives.
Das aber behaupten zum Beispiel die Evangelikalen, die einen Satan annehmen. Und sie werden meist sehr konkret:
"böse" sei zum Beispiel die Homosexualität. "böse" sei, nicht den Befehlen Gottes zu gehorchen. "böse" sei, dass in den Kiosken nackte Frauen abgebildet seien (in den Illustrierten).
Ohne diese Konkretisation macht der Glaube an Satan auch gar keinen Sinn. Dieser Glaube ist wieder auferstanden, weil man sich ganz konkret über solche Äußerlichkeiten aufregt und man das Bedürfnis hat, sich zumindest geistig daran zu rächen. Es sei Satan, der zu diesen Entsetzlichkeiten verführt habe, und wer ihm verfalle, werde nach dem Tod für ewig gefoltert.
Dem Glauben an Satan liegt in diesem Falle also das Bedürfnis zugrunde, Verhaltensweisen anderer Menschen dermaßen abzustrafen, dass sie in grauenvollen Qualen leben müssen, nach dem Tod.
Das scheint diese Sorte von Christen zu befriedigen. So werden sie gerächt.
Zwar versuchen sie durch Mission zu "retten, was zu retten ist", aber die Idee dahinter ist dennoch: was der Christ als böse definiert, wird mit unmenschlichen Qualen bestraft.
Ohne die Idee der unmenschlichen Strafe und dem Bedürfnis nach Rache ist - zumindest im Christentum - die Satansfigur nicht zu erklären.
Du sprichst nun von Verbrechen.
Hier müsste man nun tatsächlich einzelne Verbrecher in ihrer Biographie studieren, um zumindest Anhaltspunkte dafür zu finden, weshalb diese Verbrechen begangen wurden.
Das ist dann gleichzeitig eine Überprüfung dessen, was man als "böse" definiert.
