Mormonentum: Missionsarbeit und Grundzüge der Lehre

[ThePassenger]

Außer, dass man als Mormone Alkohol meiden muss und sich mit Ex-Gemeindegliedern fetzen soll (muss?), haben wir anderen aus den letzten Postings nichts gelernt?! Wenn nicht mehr zum Thema geschrieben wird, können wir diesen Thread auch verlustlos kürzen.

Im Prinzip stimme ich dir zu. Aber eines muß ich sagen: ich bin keineswegs ein typischer Vertreter dieser Religion. "Echte Mormonen", die also in der Kirche auch aktiv sind und die Gebote und Verordnungen einhalten, wird man in einem öffentlichen Forum wie diesem nicht finden. Bestenfalls findet man sie in den lds-forums (www.lds.net/forums/ ), wo es u.a. strikt verboten ist, die LDS-Kirche anzugreifen. Wie gesagt, und damit kein falscher Eindruck entstehen mag: ich persönlich habe meine wiederholten Tauftermine schleifen lassen, bin somit also eher ein "Untersucher", um im Terminus der Kirche zu bleiben, und Witch of Hope ist ist auch nicht mehr in der Kirche. Selbst wenn ich die mormonische Sache unterstütze und ich diese Kirche für inspiriert halte, kann ich letztendlich nicht in Anspruch nehmen, ihr zugehörig zu sein. Also, so gesehen bin ich kein "echter" Mormone.

Übrigens: nicht nur Alkohol ist verboten. Das "Wort der Weisheit" findet sich in Abschitt 89 Lehre und Bündnisse. Ferner verboten: Kaffee, schwarzer Tee, Tabak, schädliche Drogen. Es ist zwar nicht ausrücklich von Alkohol die Rede, vielmehr von "heißen Getränken", womit der Interpretation gemäß wohl eher Whiskey gemeint gewesen sein mag. Denn Wein war eine zeitlang auch üblich, beim Abendmahl. Später dann nicht mehr. Und heute ist totale Abstinenz angesagt. Vorteil: man lebt wahrscheinlich etwas länger. Nachteil: man lebt dann vielleicht zu lange. :icon_rolleyes:

NS In den Mitgliederlisten der LDS-Kirche wird man bis zum 120. Lebensjahr geführt. Egal, ob man vorher in die Geisterwelt einkehrt oder nicht. Auch ist statistisch erwiesen, daß zumindest unter den Gläubigen Mormonen in Utah die Lebenserwartung überduchschnittlich lang ist. Dieses Thema wurde schon einmal sehr ausführlich im Exmo-Forum behandelt. Ich persönlich war immer der Ansicht, daß es sich bei den Utah-Mormonen ja auch um Nachfahren der äußerst robusten Mormonensiedler handelt, welche die Strapazen des Exodus überlebt hatten. Also, eine gewisse genetische Disposition liegt bei denen gewiß vor. Aber sie leben ja auch sehr gesund, wie beschrieben.