10-08-2010, 22:37
(10-08-2010, 18:41)Ebru schrieb: In die Geschichte des Jiobs (Hiob) werden alle denkbaren Katastrophen hineingepackt, die einem Menschen "den Boden unter den Füßen" wegziehen können. Anhand der Verluste - und die schlimmsten dazu -, wird literarisch ein Grundthema der Menschen verarbeitet. Woher und warum gibt es Leid?
das ist zweifellos eine der uralten menschheitsfragen
nur scheint mir die geschichte von hiob darauf eine äußerst zynische antwort zu geben
(10-08-2010, 18:41)Ebru schrieb: Diese Weisheitsgeschichte will aufmerksam machen, so mein Eindruck-, dass es keinen Bonus für den/die Guten gibt und Krankheit keine Strafe, aber auch Reichtum keine Belohnung ist... Schließlich endet die Geschichte mit einem Neubeginn, d.h. trotz der unbegreiflichen wie aussichtslosen Lage, "wendet sich das Schicksal des Jiob".
das ist imho eine recht wohlwollende interpretation, der ich mich aber gern anschließen kann:
das leben ist nicht gerecht
und auch kein gott sorgt dafür, daß es gerecht werde
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)