10-08-2010, 10:47
Hallo, Melmoth,
ich denke, dass Kinder ein durchaus "normales" Verhältnis zu Sterben und Tod entwickeln können. Heute ist so etwas ja schon Thema in Kindergärten. Als ich Kind war, war das ein grosses Tabu. Meine Eltern waren Kriegsgeneration, ebenso die Grosseltern, die Bombardierung, das Soldatensein und -sterben, all das hat sie beeinflusst und das haben sie sicherlich "irgendwie" auch den Kindern weiter gegeben. Meine sehr geliebte Grossmutter starb, als ich 4 war, mein Grossvater starb, als ich 5 war. Inwieweit mich das beeinflusst hat, weiss ich nicht, aber ich glaube schon, zumal meine Grossmutter sehr sehr schwer gestorben ist (sie war ja auch erst 55). Hinzu kam, dass meine beiden Schwestern (allerdings vor meiner Geburt) gestorben waren, und als ich 14 war, starb mein Bruder. Ich denke, das alles spielt mit hinein in das, was ich heute angesichts Sterben und Tod empfinde. Und eine sehr früh vorhandene kindliche Neugier für alles "Nichtalltägliche" spielt da sicherlich auch noch eine Rolle...
Schwierig zu beantwortende Fragen... Ich weiss ja nicht, wie ich geworden wäre, wenn meine Grosseltern und Geschwister (alle!) nicht so früh gestorben wären...
Danke für Deine Gedanken & einen lieben Gruss
DE
ich denke, dass Kinder ein durchaus "normales" Verhältnis zu Sterben und Tod entwickeln können. Heute ist so etwas ja schon Thema in Kindergärten. Als ich Kind war, war das ein grosses Tabu. Meine Eltern waren Kriegsgeneration, ebenso die Grosseltern, die Bombardierung, das Soldatensein und -sterben, all das hat sie beeinflusst und das haben sie sicherlich "irgendwie" auch den Kindern weiter gegeben. Meine sehr geliebte Grossmutter starb, als ich 4 war, mein Grossvater starb, als ich 5 war. Inwieweit mich das beeinflusst hat, weiss ich nicht, aber ich glaube schon, zumal meine Grossmutter sehr sehr schwer gestorben ist (sie war ja auch erst 55). Hinzu kam, dass meine beiden Schwestern (allerdings vor meiner Geburt) gestorben waren, und als ich 14 war, starb mein Bruder. Ich denke, das alles spielt mit hinein in das, was ich heute angesichts Sterben und Tod empfinde. Und eine sehr früh vorhandene kindliche Neugier für alles "Nichtalltägliche" spielt da sicherlich auch noch eine Rolle...
Zitat:Hat euch die Konfrontation mit dem Tod und der Angst vor dem Tod langfristig verändert?
Zum "guten", zum "schlechten" eurer Meinung nach? Beides? Gar nichts?
Habt ihr was draus "gelernt"? Oder im Gegenteil sogar was "verlernt"?
Schwierig zu beantwortende Fragen... Ich weiss ja nicht, wie ich geworden wäre, wenn meine Grosseltern und Geschwister (alle!) nicht so früh gestorben wären...
Danke für Deine Gedanken & einen lieben Gruss
DE
