Ekkard schrieb:Andererseits bleibt die Frage, warum bei soviel Leid die Bevölkerung doch stets zugenommen hat, und es dadurch zu Engpässen bei den Ressourcen gekommen ist - insbesondere dann, wenn sich das Klima gelegentlich verschlechterte.Lebensqualität und menschliche Vermehrung stehen sich diametral gegenüber. Wo´s den Menschen am schlechtesten geht, vermehren sie sich am stärksten. Das ist heute so und war zu keiner Zeit anders.
Ekkard schrieb:Wer Religionen in größerem Rahmen betrachtet, wird schwerlich leugnen können, dass das Leid immer über die Menschen gekommen wäre, gleichgültig, welchem Gott man huldigte. Religionslehren kommen und gehen.Stimmt nicht ganz. Nicht alle Religionen sind so eroberungs- und mordlustig wie insbesondere das Christentum. Hätte es Religionskriege, Kreuzzüge etc. auch gegeben, wenn statt dessen der Hinduismus sich hier breit gemacht hätte?
Ekkard schrieb:Die Folgen von Klimaschwankungen, Ressourcenmangel und globalen Vergiftungen (Beispiel: Mutterkorn im Mehl, Blei im Trinkwasser, Pestizide in Lebensmitteln) werden bleiben und die Menschen hysterisch machen. Also wird es - gleichgültig bei welcher glaubensmäßiger Einstellung und Mission - zu Kämpfen kommen - auch in Zukunft.Nur kennt man heute die Ursachen. Mit Bildung und rechtzeitigen Gegenmaßnahmen kann man die "Kämpfe" von vorneherein verhindern. Mutterkornhaltiges Mehl zu verwenden ist schon lange bei Strafe verboten, um nur ein Beispiel zu nennen. Blei, Arsen, Pestizide etc. - da versucht man zumindest gegenzusteuern. Wer will der kann durchaus. Aber manchmal hat man den Eindruck, daß manche nicht wollen. Aus Machterhalt, um andere gegeneinander aufzuhetzen, was weiß ich...
Bion schrieb:In der Regel aber hatte Mission die Lage der Missionierten noch zusätzlich verschlechtert.Absolut korrekt. Ich glaube nicht, daß es jemals irgendeinem "Bekehrten" hinterher besser gegangen ist.
Bion schrieb:Mission war immer auch mit der Erweiterung christlicher Herrschaftsansprüche und Handelsmacht verbunden. Der Reichtum, der in kolonialisierten Gebieten abgeschöpft wurde, machte die einheimische Bevölkerung naturgemäß ärmer.Und die neuen Eigentümer nicht zwangsläufig reicher. Beispiel Spanien. Was ist aus den riesigen Mengen geraubten Goldes und Silbers aus Amerika geblieben? Sobald die Kolonien ausgebeutet waren, wurde Spanien selber zum Armenhaus! Die Reichtümer wurden schneller ausgegeben als sie nachkamen, und hängen blieb letztlich nix. Außer mehr goldenem Zierrat in den Kirchen.
Anm. Bion: Zitate richtig zugeordnet!