07-08-2010, 23:48
@Witch of Hope
In Anlehnung an deinen besagten Artikel hier einige Anmerkungen:
Man muß aber auch sehen, daß das Mormonentum nicht unbedingt im Fokus nationalsozialistischer Verfolgung stand. Es war ja auch weitehend unbekannt.Entschiedener verfolgt wurden z.B. die Freimaurerlogen bzw. die Freimaurerei als solche. Derartige (internationale) Geheimbünde wollte man natürlich nicht im Staate haben. Der nationalsozialistische Staat duldete auf Dauer natürlich keine Organisationen, insbesonders auch keine Jugendorganisationen (z.B. Pfadfinder) der Mormonenkirche, die sich der Kontrolle und Steuerung seitens der Diktatur weitgehend entzogen bzw. dem Assimilierungsgrundsatz widerliefen, was letztendlich auch zu deren Verbot führte.
Die Weimarer Republik wurde nicht von den "Siegermächten" aufgebaut oder gar unterstützt, wie Du in deinem Artikel schreibst, sondern sie war eine rein deutsche Sache, wenngleich als Ergebnis der Kapitulation und Abdankung des Kaisers. Entscheidend war der Vertrag von Versailles, durch den dem Deutschen Reich astronomische Reparationsleistungen auferlegt und abverlangt worden waren. Diese enorme Reparationslast, die auch von der Bevölkerung als Friedensdiktat angesehen wurde, und dadurch zwangsläufige Schwächung der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens der jungen Republik führte zu einem Auferleben nationaler Strömungen, des Revanchismus, und die sich in den Freikorps und Parteien nach Kriegsende zusammengefundenen nationalen Kräfte führten letztendlich zum Fall der jungen Republik und der Entstehung eines nationalistischen, diktatorischen Staates pseudo-religiöser und kultischer Prägung.
In Anlehnung an deinen besagten Artikel hier einige Anmerkungen:
Man muß aber auch sehen, daß das Mormonentum nicht unbedingt im Fokus nationalsozialistischer Verfolgung stand. Es war ja auch weitehend unbekannt.Entschiedener verfolgt wurden z.B. die Freimaurerlogen bzw. die Freimaurerei als solche. Derartige (internationale) Geheimbünde wollte man natürlich nicht im Staate haben. Der nationalsozialistische Staat duldete auf Dauer natürlich keine Organisationen, insbesonders auch keine Jugendorganisationen (z.B. Pfadfinder) der Mormonenkirche, die sich der Kontrolle und Steuerung seitens der Diktatur weitgehend entzogen bzw. dem Assimilierungsgrundsatz widerliefen, was letztendlich auch zu deren Verbot führte.
Die Weimarer Republik wurde nicht von den "Siegermächten" aufgebaut oder gar unterstützt, wie Du in deinem Artikel schreibst, sondern sie war eine rein deutsche Sache, wenngleich als Ergebnis der Kapitulation und Abdankung des Kaisers. Entscheidend war der Vertrag von Versailles, durch den dem Deutschen Reich astronomische Reparationsleistungen auferlegt und abverlangt worden waren. Diese enorme Reparationslast, die auch von der Bevölkerung als Friedensdiktat angesehen wurde, und dadurch zwangsläufige Schwächung der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens der jungen Republik führte zu einem Auferleben nationaler Strömungen, des Revanchismus, und die sich in den Freikorps und Parteien nach Kriegsende zusammengefundenen nationalen Kräfte führten letztendlich zum Fall der jungen Republik und der Entstehung eines nationalistischen, diktatorischen Staates pseudo-religiöser und kultischer Prägung.
