28-07-2010, 12:28
Hallo, Melmoth,
ausser meiner Frau und meinem Hausarzt und natürlich den anderen behandelnden Ärzten wusste niemand etwas über meinen Zustand, weil ich das nicht wollte. Meine Mutter war damals schon sehr schwer krank und ich wollte nicht, dass sie zusammenbricht vor Sorge und Angst um mich. Und wenn andere Verwandte es erfahren hätten, hätte sie es auch erfahren, so ein Geheimnis kann man nicht "hüten"
Das hätte mir ja auch nicht geholfen. Meine Frau löste das Problem auf ihre Weise, indem sie mir einfach sagte "Du stirbst nicht". Punkt.
Allerdings habe ich später sehr guten Freunden gesagt, wie es um mich stand. Zwischen ihnen und mir ist das aber kein Thema mehr. Überhaupt ist das nur ein Thema "in mir und für mich". Was soll ich denn andere Menschen, die mir nahe stehen und mich lieben, auch noch sorgen? Das hat nichts "Heldisches", vielmehr etwas mich selbst Schonendes: Erstens können sie ja sowieso nichts machen, und zweitens muss ich nicht ständig erklären, wie es mir geht und mich ihren besorgten Blicken aussetzen. Hier im Forum ist das leichter, da kennt mich ja niemand
Und heute geht es mir körperlich auch stabil, sofern ich mich schone.
Ignoriert habe ich das nie. Das Thema Sterben, Tod, Endlichkeit, Nichts ist eines, das mich seit meiner Kindheit begleitet. Mag seltsam klingen, aber ich habe da nachweislich schon in der Grundschule drüber nachgedacht, was meine Lehrer sehr befremdete.
Ob es mit "Charakterstärke" zu tun hat, wie ich damit umgehe, weiss ich nicht. Ich glaube nicht. Erstens ist das (m)eine Notwendigkeit, und zweitens habe ich das Problem ja nicht gelöst, sonst würde ich es ja hier nicht diskutieren und diskutieren wollen!
Lieben Gruss
DE
ausser meiner Frau und meinem Hausarzt und natürlich den anderen behandelnden Ärzten wusste niemand etwas über meinen Zustand, weil ich das nicht wollte. Meine Mutter war damals schon sehr schwer krank und ich wollte nicht, dass sie zusammenbricht vor Sorge und Angst um mich. Und wenn andere Verwandte es erfahren hätten, hätte sie es auch erfahren, so ein Geheimnis kann man nicht "hüten"

Das hätte mir ja auch nicht geholfen. Meine Frau löste das Problem auf ihre Weise, indem sie mir einfach sagte "Du stirbst nicht". Punkt.

Allerdings habe ich später sehr guten Freunden gesagt, wie es um mich stand. Zwischen ihnen und mir ist das aber kein Thema mehr. Überhaupt ist das nur ein Thema "in mir und für mich". Was soll ich denn andere Menschen, die mir nahe stehen und mich lieben, auch noch sorgen? Das hat nichts "Heldisches", vielmehr etwas mich selbst Schonendes: Erstens können sie ja sowieso nichts machen, und zweitens muss ich nicht ständig erklären, wie es mir geht und mich ihren besorgten Blicken aussetzen. Hier im Forum ist das leichter, da kennt mich ja niemand

Ignoriert habe ich das nie. Das Thema Sterben, Tod, Endlichkeit, Nichts ist eines, das mich seit meiner Kindheit begleitet. Mag seltsam klingen, aber ich habe da nachweislich schon in der Grundschule drüber nachgedacht, was meine Lehrer sehr befremdete.
Ob es mit "Charakterstärke" zu tun hat, wie ich damit umgehe, weiss ich nicht. Ich glaube nicht. Erstens ist das (m)eine Notwendigkeit, und zweitens habe ich das Problem ja nicht gelöst, sonst würde ich es ja hier nicht diskutieren und diskutieren wollen!
Lieben Gruss
DE