18-07-2010, 12:46
@d.n.: Erstaunlich. Gerade dieser Gedanke, dass es einen eh irgendwann trifft und theoretisch sogar zu jedem Zeitpunkt gleich wahrscheinlich ist (weil man ja nie weiß, was die nächste kleine Entscheidung zusammen mit Zufällen für Konsequenzen haben wird), das ist für mich immer Theorie geblieben. Das kann ich denken, aber fühlen konnte ich es nicht.
Danke für den Einblick. Bisher kannte ich den Gedanken auch bei anderen nur aus der Theorie und habe mich immer gefragt: "Na, ob die das, was sie da sagen, auch umsetzen können, wenn's drauf ankommt?" Aber es geht offenbar (bei manchen).
@Einsiedler: Der eigenen Gelassenheit zu trauen, wenn man weiß, wie trügerisch sie sein konnte, dürfte wirklich nicht leicht sein. Allerdings kommt mir gerade der - wenn auch vielleicht sehr pragmatische - Gedanke, ob man nicht selbst mit einer eventuell scheinbaren Gelassenheit immer noch besser dran ist als ohne. Ihren eigentlichen Dienst, auch dann bestehen zu bleiben, wenn man sie tatsächlich braucht, wird sie nicht erfüllen, wenn sie nur Verdrängung sein sollte, und damit ist sie entschieden schlechter als echte Gelassenheit - aber die ganze Zeit, bis es soweit ist, lässt sie einen wenigstens in Frieden leben, weil sie die Angst solange aufschiebt, bis man wirklich Grund dazu hat. Man sollte sich wohl in irgendeinem Winkel des Bewusstseins noch im Klaren darüber sein, dass es sich um Verdrängung handelt / handeln könnte, allein schon deshalb, um sich die eventuelle Chance auf echte Gelassenheit nicht dadurch zu versperren, dass man denkt, sie schon erreicht zu haben und sich nicht mehr damit auseinandersetzen zu müssen, aber wenn ich das so lese, dürfte da bei dir eh keine Gefahr bestehen ;)
Danke für den Einblick. Bisher kannte ich den Gedanken auch bei anderen nur aus der Theorie und habe mich immer gefragt: "Na, ob die das, was sie da sagen, auch umsetzen können, wenn's drauf ankommt?" Aber es geht offenbar (bei manchen).
@Einsiedler: Der eigenen Gelassenheit zu trauen, wenn man weiß, wie trügerisch sie sein konnte, dürfte wirklich nicht leicht sein. Allerdings kommt mir gerade der - wenn auch vielleicht sehr pragmatische - Gedanke, ob man nicht selbst mit einer eventuell scheinbaren Gelassenheit immer noch besser dran ist als ohne. Ihren eigentlichen Dienst, auch dann bestehen zu bleiben, wenn man sie tatsächlich braucht, wird sie nicht erfüllen, wenn sie nur Verdrängung sein sollte, und damit ist sie entschieden schlechter als echte Gelassenheit - aber die ganze Zeit, bis es soweit ist, lässt sie einen wenigstens in Frieden leben, weil sie die Angst solange aufschiebt, bis man wirklich Grund dazu hat. Man sollte sich wohl in irgendeinem Winkel des Bewusstseins noch im Klaren darüber sein, dass es sich um Verdrängung handelt / handeln könnte, allein schon deshalb, um sich die eventuelle Chance auf echte Gelassenheit nicht dadurch zu versperren, dass man denkt, sie schon erreicht zu haben und sich nicht mehr damit auseinandersetzen zu müssen, aber wenn ich das so lese, dürfte da bei dir eh keine Gefahr bestehen ;)
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)

