15-07-2010, 18:01
(15-07-2010, 17:30)Gundi schrieb:(15-07-2010, 16:48)petronius schrieb: gleichheit in bezug auf etwas bestimmtes konzediere ich ja durchaus, aber das ist dir offenbar zu wenig.
oder aber (den eindruck habe ich nicht selten) wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt, du versteifst dich aber darauf, daß ich etwas völlig anderes meinen muß als du
Nun, ich glaube schon dass wir in einem Punkt deutlich von einander abweichen.
Meiner Meinung nach geht Gandhi über den Transzendensbezug hinaus, in dem er meint es gibt etwas Göttliches (und eben nicht nur die Annahme)
wenn ich sage, religionen definieren sich über ihren transzendenzbezug, sage ich doch überhaupt nichts über die reale existenz dieser transzendenz bzw. ist es völlig unerheblich, ob diese transzendenz objektiv existiert oder nur angenommen bzw. geglaubt wird
mir scheint,ein gutteil der kommunikationsprobleme zwischen uns beiden liegt darin begründet, daß ich etwas sage, du dir mindestens nochmal so viel selber dazu denkst, und mich dann für das von dir dazu gedachte in verantwortung nimmst
Zitat:und jede Religion ist absolut gleich in ihrer Wahrheit/Unwahrheit dahin
äh ja?
selbstverständlich setzt jede religion voraus,daß ihr spezifischer transzendenzbezug der realität entspricht
und weiter?
was soll daraus folgen?
oder hat das je irgendwer bestritten?
in dieser tatsache (sich selbst als wahre beschreibung des transzendenzbezugs zu sehen) sind alle religionen gleich - das sage ich doch die ganze zeit!!!
ansonsten aber natürlich nicht bzw. nur in teilen
(15-07-2010, 17:30)Gundi schrieb: Dieser Unterschied besteht nun einmal zwischen dir und mir und hat nichts damit zu tun, dass ich dich anders verstehen muss.
Ich rede über Gandhis Glauben, du über real-erkennbare Gleichheiten von Religion.
zauberst du jetzt schon wieder ein neues karnickel aus demhut?
ich dachte, es geht um gandhis these, alle religionen seien gleich?
was gandhis glauben betrifft:
ok, er glaubt. an was auch immer. und weiter?
ich glaubs halt nicht
was sollen wir mehr dazu sagen oder gar darüber diskutieren?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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