14-07-2010, 14:43
(14-07-2010, 13:27)Gundi schrieb: Eine sehr gute Bekannte von mir, selbst überzeugte Christin (aber im interpretatorischen Sinn), geht in ihrer Meinung was Gewaltlosigkeit betrifft sogar so weit, dass selbst ein Mord an Hitler damals für sie falsch gewesen wäre. Auf die Meinung, dass so viele Menschenleben hätten gerettet werden könne, antwortete sie, man könne Menschenleben nicht gegeneinander aufwiegen.
Was meint ihr dazu? Auf der einen Seite stimme ich ihr zu, dass man Menschenleben nicht mathematisch gegeneinander aufwiegen kann, aber obiger Fall scheint mir doch schon sehr extrem.
ich sehe gewalt unter bestimmten umständen durchaus als gerechtfertigt an. selbstverständlich ist ihre anwendung immer eine frage der abwägung, welche menschenleben natürlich nicht ausklammern kann und soll - ganz im gegenteil
mit mathematischer aufrechnung allerdings hat das nichts zu tun
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

