13-07-2010, 18:09
(13-07-2010, 13:05)petronius schrieb:Zitat:(13-07-2010, 13:05)petronius schrieb: wenn ich gewaltlos nur bin, weil ich angst davor habe, daß irgendein gott mich für gewaltausübung bestraft - dann werde ich doch sofort und mit freuden gewalt anwenden, sobald mir jemand weis macht, daß gott in diesem fall gewalt befürwortet
Ich denke Religion pauschal mit diesem Gedanken in Verbindung zu bringen ist zu einfach
wie sonst meinst du dann, daß religion (im gegensatz zum nicht glauben) zur gewaltlosigkeit beitragen soll?
Gegenfrage: Was glaubst du denn war der Grund für Gandhi oder Schweitzer für ihr moralisches Denken und Handeln?
So wie ich dich verstehe gibt es für dich nur 2 Varianten: die Angst vor der Strafe Gottes oder der Eigennutz.
(13-07-2010, 13:05)petronius schrieb: bitte nicht vergesen: du bist es, der einen unterschied zwischen gläubigen und nicht gläubigen konstruiert hat, was (die neigung zur) gewaltlosigkeit betrifft...
Na da bin ich ja mal gespannt, wo ich das gemacht habe. Denke du wirst mir die entsprechende Stelle liefern. Und was habe ich gesagt? Neigen eher Gläubige oder Ungläubige zu Gewalt. Kann mich grad nicht erinnern...
(13-07-2010, 13:05)petronius schrieb:Zitat:Religiöse Motive müssen ja nicht immer von Angst begleitet sein
so wie atheismus nicht immer von eigennützigkeit und mißachtung der anderen begleitet sein muß :icon_cheesygrin:
Was ja auch niemand gesagt hat :icon_rolleyes:
(13-07-2010, 13:05)petronius schrieb: nicht vergessen:ich nehme hier nur deine imho naive argumentation auseinander, ich zeichne nicht mein bild vom gläubigen per se
Was genau findest du denn naiv? Im gegensatz zu dir versuche ich eben nicht nur eine Seite der Medaile zu beleuchten:
"wenn ich gewaltlos nur bin, weil ich angst davor habe, daß irgendein gott mich für gewaltausübung bestraft - dann werde ich doch sofort und mit freuden gewalt anwenden, sobald mir jemand weis macht, daß gott in diesem fall gewalt befürwortet"
Woher kommt denn dein Glaube alle Gläubigen hätten einen strafenden Gott als alleiniges Motiv für Moral?
(13-07-2010, 13:05)petronius schrieb:Zitat:Es kommt wohl eher auf die Persönlichkeit eines Menschen an, ob Gewalt für ihn eher ein Mittel ist oder nicht. Sowohl bei Atheisten als auch bei Religiösen.
na also, geht doch...
wenn man andauernd einen unterschied, ja gegensatz, zwischen gläubigen und nicht gläubigen konstruieren will, dann kommt halt so was heraus. oder anders gesagt: wenn die antworten nicht gefallen, sollte man gar nicht erst fragen
Auch hier würde ich dich mal wieder bitten dass etwas genauer zu erläutern.
Wer will denn einen Unterschied konstruieren und womit?
Meinst du nicht dass solche Aussagen:
"wenn ich gewaltlos nur bin, weil ich angst davor habe, daß irgendein gott mich für gewaltausübung bestraft - dann werde ich doch sofort und mit freuden gewalt anwenden, sobald mir jemand weis macht, daß gott in diesem fall gewalt befürwortet
wenn ich aber aus eigener einsicht zu dem schluß gekommen bin, daß gewalt schädlich ist (weil z.b. eine gewaltgeprägte eben auch das risiko der gewalt gegen mich birgt, sobald ich nicht (mehr) zu den stärkeren gehöre), dann wird es nicht mehr so einfach sein, auf einmal gewalt als mittel zur problemlösung zu akzeptieren"
eher einen Unterschied konstruieren?
Der Gläubige hat Angst vor Gott und der Atheist denkt nur egoistisch... Mich würde wirklich interessieren woher du so genau weisst weshalb jeder Gläubige sein moralisches Handeln nur aus der Angst vor Strafe ableitet?
Das du meinst es hängt von der Persönlichkeit ab ("na also, geht doch...") kam bei mir noch in keinem deiner Beiträge so rüber...