22-06-2010, 10:25
warum ich die wiedereinführung der karfreitagsfürbitte für einen ausdruck zumindest latenten antisemitismus halte?
schauen wir uns doch mal den originaltext an:
Oremus et pro perfidis Judaeis – "Lasset uns auch beten für die treulosen Juden“
nun - die konnotation ist wohl eindeutig. von den "treulosen" zu den "gottesmördern" ist es nur ein kurzer gedanklicher sprung. und auch wenn im von johannes XXIII überarbeiteten text auf das "perfidis" verzichtet wird - es weiß doch jeder, was gemeint war
und warum eigentlich soll extra für "die juden" gebetet werden, auf daß sie das römisch-katholische heil fänden? benötigen sie es etwa mehr als andere, sind sie in einer sonderstellung - vielleicht, etwas wieder gutmachen zu sollen?
sonst könnte man doch einfach für alle menschen beten, sie mögen den weg zum vom papst stellvertretenen gott finden...
wenn es so ist, daß du "dich vielleicht genauer mit dem Thema beschäftigt und vielleicht erkannt hast, dass hieran nichts antisemitisches ist", dann laß uns doch bitte an deinen erkenntnissen teilhaben
schauen wir uns doch mal den originaltext an:
Oremus et pro perfidis Judaeis – "Lasset uns auch beten für die treulosen Juden“
nun - die konnotation ist wohl eindeutig. von den "treulosen" zu den "gottesmördern" ist es nur ein kurzer gedanklicher sprung. und auch wenn im von johannes XXIII überarbeiteten text auf das "perfidis" verzichtet wird - es weiß doch jeder, was gemeint war
und warum eigentlich soll extra für "die juden" gebetet werden, auf daß sie das römisch-katholische heil fänden? benötigen sie es etwa mehr als andere, sind sie in einer sonderstellung - vielleicht, etwas wieder gutmachen zu sollen?
sonst könnte man doch einfach für alle menschen beten, sie mögen den weg zum vom papst stellvertretenen gott finden...
wenn es so ist, daß du "dich vielleicht genauer mit dem Thema beschäftigt und vielleicht erkannt hast, dass hieran nichts antisemitisches ist", dann laß uns doch bitte an deinen erkenntnissen teilhaben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

