11-06-2010, 09:57
Ich habe erst jetzt nachgelesen, was zum Nasiräer-Gelübde schon alles geschrieben wurde. Die biblischen Texte dazu wurden ausreichend angesprochen. Möglich, dass das so abzulaufen hatte, wie Jakow es beschreibt. Jedenfalls wurde einiges später beschönigend interpretiert. ZB dass die Haare bis zum Scheren (nur) 30. Tage lang zu wachsen hatten, was sich aus dem biblischen Text nicht erschließt und außerdem so überhaupt nichts Außergewöhnliches gewesen wäre.
Dass das Gelübde mit einem Ritualakt im Jerusalemer Tempel zu enden hatte, scheint auch in Zeiten des Tempels nicht nötig gewesen zu sein. Paulus hat sein Gelübde (Apg 18,18) jedenfalls in Kenchreä, wo er sich sein Haupt scheren ließ, beendet.
Warum jemand Gott näher sein sollte, wenn er mit verwahrlostem Haupthaar herumläuft und keine Weitrauben isst, erklärt sich auch mir nicht. Noch weniger kann ich nachvollziehen, wozu das heute eventuell noch gut sein könnte.
(11-06-2010, 07:40)petronius schrieb: ja, aber wenn ich z.b. jakow richtig verstehe, endet dieses gelübde mit einem ritualakt im tempel - und da es den seit fast 2000 jahren nicht mehr gibt,
Dass das Gelübde mit einem Ritualakt im Jerusalemer Tempel zu enden hatte, scheint auch in Zeiten des Tempels nicht nötig gewesen zu sein. Paulus hat sein Gelübde (Apg 18,18) jedenfalls in Kenchreä, wo er sich sein Haupt scheren ließ, beendet.
Warum jemand Gott näher sein sollte, wenn er mit verwahrlostem Haupthaar herumläuft und keine Weitrauben isst, erklärt sich auch mir nicht. Noch weniger kann ich nachvollziehen, wozu das heute eventuell noch gut sein könnte.
MfG B.