08-06-2010, 13:05
wie allgemein bekannt, besteht z.b. zwischen rkk und protestantismus (sowie innerhalb desselben) ein unterschiedliches verständnis des abendmahls - was als grundlegendes hindernis der ökumene angesehen wird. insbesondere von seiten der rkk wird ja jeder versuch, hier mal auf die andere seite zuzugehen, schwerstens abgestraft
natürlich habe ich mich mit den einschlägigen positionen zum abendmahl befaßt, muß aber zugeben, letztlich weder mit realpräsenz noch transsubstantation usw. wirklich etwas anfangen noch gar einen wirklich wesentlichen unterschied ausmachen zu können. brot ist oblate und wein ist wein - insofern bleibt es doch immer bei einem symbolischen bezug, egal, ob nun jesus in form von brot und wein real anwesend sein oder sich brot und wein in leib und blut "verwandeln" sollen, ohne dabei ihre substanzielle identität aufzugeben
ich habe die vermutung, daß es den meisten gläubigen auch so geht wie mir. daß diese theologischen spitzfindigkeiten für sie keine rolle spielen, sondern das abendmahl einfach nur eine vertiefung der gemeinschaft der gläubigen darstellt, indem gemeinsam des opfers christi gedacht wird
oder mal ganz anders: was spricht eigentlich dagegen, gemeinsam abendmahl zu feiern, also gemeinsam brot (und wein) zu sich zu nehmen, wobei aber jeder für sich selbst zu wesen und essenz des zu sich genommenen glauben darf, was er will?
macht es dem katholiken denn ggf. die vorstellung, da habe sich was "gewandelt", unmöglich, wenn er weiß, daß der neben ihm das sakrament empfangende nicht an eine solche "wandlung" glaubt?
ich versteh es nicht. für mich ist das ein unnötiger streit um verschiedenes symbolverständnis, wobei das symbol als solches doch außer frage steht. ein sich hochziehen an formen, nur um einigkeit verweigern zu können
nicht, daß mich als atheist das wirklich beträfe - aber sehr schade find ich solche imho kindereien schon
natürlich habe ich mich mit den einschlägigen positionen zum abendmahl befaßt, muß aber zugeben, letztlich weder mit realpräsenz noch transsubstantation usw. wirklich etwas anfangen noch gar einen wirklich wesentlichen unterschied ausmachen zu können. brot ist oblate und wein ist wein - insofern bleibt es doch immer bei einem symbolischen bezug, egal, ob nun jesus in form von brot und wein real anwesend sein oder sich brot und wein in leib und blut "verwandeln" sollen, ohne dabei ihre substanzielle identität aufzugeben
ich habe die vermutung, daß es den meisten gläubigen auch so geht wie mir. daß diese theologischen spitzfindigkeiten für sie keine rolle spielen, sondern das abendmahl einfach nur eine vertiefung der gemeinschaft der gläubigen darstellt, indem gemeinsam des opfers christi gedacht wird
oder mal ganz anders: was spricht eigentlich dagegen, gemeinsam abendmahl zu feiern, also gemeinsam brot (und wein) zu sich zu nehmen, wobei aber jeder für sich selbst zu wesen und essenz des zu sich genommenen glauben darf, was er will?
macht es dem katholiken denn ggf. die vorstellung, da habe sich was "gewandelt", unmöglich, wenn er weiß, daß der neben ihm das sakrament empfangende nicht an eine solche "wandlung" glaubt?
ich versteh es nicht. für mich ist das ein unnötiger streit um verschiedenes symbolverständnis, wobei das symbol als solches doch außer frage steht. ein sich hochziehen an formen, nur um einigkeit verweigern zu können
nicht, daß mich als atheist das wirklich beträfe - aber sehr schade find ich solche imho kindereien schon
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

