(23-05-2010, 13:39)elwaps schrieb: Agnostiker sind wohl ein Auswuchs der falsifizierenden Naturwissenschaften. Ich kann Gott nicht widerlegen,
also kann ich seine Existenz nicht ausschließen. Da ich das nicht kann, sage ich, dass ich es einfach nicht weiß
richtig
auf das wissen bezogen, habe ich mich immer als "agnostiker" bezeichnet. nachdem ich dann regelmäßig dafür geprügelt worden bin, trotzdem nicht an gott zu glauben und das auch noch öffentlich zu sagen (als dürften agnostiker, die eben - wie alle- nicht wissen können, ob es so was wie "gott" gibt, keine meinung dazu haben), bezeichne ich mich halt als "atheist", um damit zu bezeugen, daß ich nicht an die existenz eines "gottes" glaube
es gibt ja durchaus jene "starken" atheisten, die glauben, es könne als gesichert, wenn nicht gar beweisbar, abgeleitet werden, daß "gott" nicht existiert - sodaß als abgrenzung davon der bezug auf agnostizismus ("kein wissen") sinnvoll wäre, schon um sich nicht für eine ideologie des atheismus (auch so was wird ja immer wieder konstruiert) vereinnahmen zu lassen
da aber namen ohnehin nur schall und rauch sind, nenne ich mich halt "atheist" und hoffe, damit die geringere verwirrung zu stiften. was mich allerdings auch nicht daran hindert, dissens mit anderen atheisten kundzutun, insbesondere mit den organisierten fundamentalkritikern jeglichen glaubens
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

