(23-05-2010, 12:07)Coco schrieb: Ich habe noch hierzu noch eine Frage:
Opfer für die Götter und den Kaiser wurden den Bürgern quasi als eine Art Loyalitätsbekenntnis abverlangt (vgl. Plinius, Briefe 10,97).
---> Was waren das für Opfer?
Geopfert wurde in den für den Kaiser errichteten Kultstätten, bzw. vor dem Kaiserbild. Opfergegenstände waren mehr oder weniger wertvolle Gaben: Tiere, Früchte, Speisen, Stoffe der Natur (zB Weihrauch), etc.
Man darf aber keine falschen Schlüsse ziehen:
Es gab in der frühen Kaiserzeit keine Reichsreligion. Auch der Kaiserkult war keine solche! Der Kaiserkult sollte ausschließlich die Gemeinschaft der Untertanen dokumentieren und vertiefen. Jene, die den Kaiser verehrten und für ihn opferten, waren eine Gemeinschaft von Untertanen und nicht eine Gemeinschaft von Gläubigen!
MfG B.

