19-05-2010, 09:26
Ich denke, ich bin da selbst als Vegetarier gar nicht weit von euren Meinungen weg.
Wenn es ums Überleben geht, tut mensch eine ganze Menge (wie jedes andere Lebewesen auch). Auch eine ganze Menge, was er sonst nicht tun würde. Das kann hässlich werden, ist aber natürlich.
Ich mache mir schon beim Thema Vegetarismus keine Illusionen: Wäre es in einer bestimmten Situation überlebensnotwendig, Fleisch zu essen, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich moralisch dazu in der Lage wäre, deswegen ein Tier zu töten. Solange dieser Fall jedoch nicht eintritt, bringe ich es nicht fertig und es widerspricht auch meiner Moralauffassung.
Wenn es darum geht, Medikamente gegen schlimme Krankheiten zu finden, sieht die Sache für mich ganz ähnlich aus. Mir graut's durchaus beim Gedanken an Tierversuche - aber mir graut's noch mehr bei dem Gedanken, dass irgendwer, der mir nahesteht, an einer Krankheit stirbt, die man hätte heilen können.
Sicher kann man das als Voreingenommenheit bezeichnen und mich fragen, mit welchem Recht ich es als das kleinere Übel empfinde, dass anstatt mir nahestehenden Menschen mir fremde Tiere leiden. Mir ist die subjektive Sicht auf die Sache durchaus bewusst - und auch, dass das eine moralische Entscheidung ist, die immer ziemlich übel ausfällt. Aber ich denke, auch das ist natürlich, dass man, wenn auf jeden Fall irgendwer leiden muss, lieber diejenigen schützen will, die einem näher stehen.
Tierversuche für Kosmetikprodukte finde ich dagegen inakzeptabel, wie die Nicht-Vegetarier hier auch.
Wenn es ums Überleben geht, tut mensch eine ganze Menge (wie jedes andere Lebewesen auch). Auch eine ganze Menge, was er sonst nicht tun würde. Das kann hässlich werden, ist aber natürlich.
Ich mache mir schon beim Thema Vegetarismus keine Illusionen: Wäre es in einer bestimmten Situation überlebensnotwendig, Fleisch zu essen, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich moralisch dazu in der Lage wäre, deswegen ein Tier zu töten. Solange dieser Fall jedoch nicht eintritt, bringe ich es nicht fertig und es widerspricht auch meiner Moralauffassung.
Wenn es darum geht, Medikamente gegen schlimme Krankheiten zu finden, sieht die Sache für mich ganz ähnlich aus. Mir graut's durchaus beim Gedanken an Tierversuche - aber mir graut's noch mehr bei dem Gedanken, dass irgendwer, der mir nahesteht, an einer Krankheit stirbt, die man hätte heilen können.
Sicher kann man das als Voreingenommenheit bezeichnen und mich fragen, mit welchem Recht ich es als das kleinere Übel empfinde, dass anstatt mir nahestehenden Menschen mir fremde Tiere leiden. Mir ist die subjektive Sicht auf die Sache durchaus bewusst - und auch, dass das eine moralische Entscheidung ist, die immer ziemlich übel ausfällt. Aber ich denke, auch das ist natürlich, dass man, wenn auf jeden Fall irgendwer leiden muss, lieber diejenigen schützen will, die einem näher stehen.
Tierversuche für Kosmetikprodukte finde ich dagegen inakzeptabel, wie die Nicht-Vegetarier hier auch.
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)