19-05-2010, 00:12
(18-05-2010, 20:09)elwaps schrieb: Beispiele gibts auch u.A. aus der Medizin: bis vor einigen Jahren
(und auch in geringerem Maße heute noch) brechen viele Menschen Antibiotikabehandlungen frühzeitig ab,
da die Symptomatik verschwindet, und fördern so Resistenzen.
Es wäre Aufgabe des behandelnden Arztes, entsprechend aufzuklären und auf die Folgen eines zu frühen Abbrechens der antibiotischen Behandlung hinzuweisen.
Eine weit größere Gefahr ist meines Erachtens durch den illegalen Einsatz von Antibiotika in der Tiermast gegeben (wegen der Gefahr des Entstehens von Kreuzresistenzen).
(18-05-2010, 20:09)elwaps schrieb: Wobei es hier wenigstens noch die Apotheker gibt, die (mehr oder weniger) gut aufklären - hat schonmal
jemand im Supermarkt an der Kasse Ernährungsberatung erfahren?
Nun, immerhin haben Apotheker Pharmazie studiert, die Kraft an der Kasse des Supermarkts ist hingegen oft nur eine angelernte Arbeiterin, im besten Fall mit Erfahrung in der Feinkost.
(18-05-2010, 20:09)elwaps schrieb: Nunja, wer sich informieren WILL, der kann das schon lange tun, sei es bei der DGE, der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung, beim BMELV (Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) oder
anderen, öffentlichen (oder auch privaten) Anlaufstellen.
Und das, was man als Antwort bekommt, hängt vom Informationsstand des Beraters ab, den man zufällig antrifft, bzw. von welcher Lobby die Institution, die informiert, gesponsert wird.
Die Lebensmittelindustrie hat auf vielen Ebenen auf Ernährungsberatung Einfluss. Jahrzehntelang hat beispielsweise die Margarineindustrie Kongresse für Rehab-Personal in Herz-Kreislauf-Zentren gesponsert und tut das heute noch. Das ist mit dem Ergebnis verbunden, dass den kranken Menschen mit der Margarine Transfette verabreicht werden, die dem Herzkranken möglicherweise mehr schaden als die Portion Butter, die wegen des überbewerteten Gehalts an Cholesterin in Verruf gebracht wurde.
MfG B.

