13-05-2010, 09:54
Lieber DE,
Im Grunde ist es wohl so, dass der Kritikpunkt die "alles-von-Gott"-These ist. Diese halte ich als tiefgläubiger Mensch und (protestantischer) Christ für äußerst problematisch oder höchstens in dem Sinne akzeptabel, dass diese Texte so geschrieben wurden, dass sie zum Glauben z. B. an die Thesen der Bergpredigt heran führen sollten. Hierin mag man ein Wirken des göttlichen Willens sehen. Aber geschrieben worden sind die Texte von Menschen mit zum Teil erkennbaren und voneinander abweichenden Intensionen.
"Richtig" sind alle Interpretationen, die zum Glauben hin führen und die Verantwortlichkeit des Menschen für "seine" Welt und seine Lebensgrundlagen deutlich machen. Manche antiken Postulate erscheinen mir da äußerst interpretationsbedürftig!
(13-05-2010, 09:12)Der-Einsiedler schrieb: Und das ist "natürlich" immer die eigene bzw. die derjenigen, die einem nahe stehen.Nun, das hat Helmut ja bereits selbst ausgeschlossen. Er möchte jene Interpretation nutzen, die zu der Zeit der Entstehung der Texte diesen beigemessen wurden. Damit würde die Untersuchung der alten jüdischen Kultur zwischen Jesu Wirken und der Zeit um 150 n.C. zwingend. Und ich bin mir sicher, dass wir diese Zeit nicht in allen Nuancen verstehen.
Im Grunde ist es wohl so, dass der Kritikpunkt die "alles-von-Gott"-These ist. Diese halte ich als tiefgläubiger Mensch und (protestantischer) Christ für äußerst problematisch oder höchstens in dem Sinne akzeptabel, dass diese Texte so geschrieben wurden, dass sie zum Glauben z. B. an die Thesen der Bergpredigt heran führen sollten. Hierin mag man ein Wirken des göttlichen Willens sehen. Aber geschrieben worden sind die Texte von Menschen mit zum Teil erkennbaren und voneinander abweichenden Intensionen.
"Richtig" sind alle Interpretationen, die zum Glauben hin führen und die Verantwortlichkeit des Menschen für "seine" Welt und seine Lebensgrundlagen deutlich machen. Manche antiken Postulate erscheinen mir da äußerst interpretationsbedürftig!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

