(12-05-2010, 10:27)SchmetterMotte schrieb: Da sind zwei verschiedene Ansatzpunkte. Erstens die organische Voraussetzung und da ist der Igel wohl ein wenig anders als der Mensch, so wie jedes Raubtier, das nur Fleisch frisst organisch nicht mit dem Menschen zu vergleichen ist. Zweitens könnte man die äußeren Voraussetzungen betrachten. Raubtiere sind körperlich für die Jagd gerüstet. Schnelle Bewegungen die Jagd ermöglichen, scharfes Gebiss zum heraus reissen von Fleisch aus dem Körper oder eben Schutzvorrichtungen wie die Stacheln beim Igel, die ihm erlauben, langsam und eher träge zu sein
mein punkt war: der igel ist omnivor - wie der mensch
es stimmt einfach nicht, was du gesagt hast: daß alle tiere fressenden tiere jäger wären
Zitat: hast du schonmal versuche rohes Fleisch zu essen?
selbstverständlich. ohne probleme, wenns auch anders ist, als eine karotte zu kauen
(12-05-2010, 10:27)SchmetterMotte schrieb:Zitat:auch das stimmt nicht
die inuit ernähren sich traditionell rein tierisch, und haben damit keine gesundheitlichen probleme
Also zuerst mal: Wie groß ist der Anteil der Inuit im Bezug der Gesamtbevölkerung dieses Planeten? Hmmm...
das ist für die beurteilung der frage, ob fleischgenuß ungesund ist (wie du behauptet hast), völlig unerheblich
Zitat:Zitat:bei bestimmten qualitäten schon
Ja, aber bei dem Fleisch das du meinst treffen meine Linien ja auch nicht mehr zu
genau das ist das problem! du kritisierst auswüchse der fleischproduktion/tierhaltung, führst das aber als argument in einer pauschal geführten fleischdebatte an
Zitat:Dieses Fleisch kommt von Kleinbauern, dessen Kühe Weidegang haben, die Grünfutter fressen, Sauerstoff und Sonne bekommen, sich bewegen und somit Muskeln aufbauen und diese Tiere fressen Gras, das nicht voll ist mit Pestiziden und da sie draußen Abwehrkräfte entwickeln, brauchen sie auch keine Medikamente bis zur Schlachtung. Das ist dann meißt schon himmelweit vom Billigfleisch im Supermarkt entfernt
meine rede
wenn du massentierhaltung und qualzucht kritisieren willst, dann benenne das auch so. meine aussage, daß man bei bestimmten qualitäten durchaus davon ausgehen kann, "dass die keine Wachstumthormone bekommen haben"
Zitat:Wie gut nun unser Kaufhausgemüse ist sei dahin gestellt. Man kann als Verbraucher nur auf Bio zurück greifen und sich darauf verlassen, dass die Bedingungen des Bio Siegels auch erfüllt werden
dasselbe gilt für fleisch
Zitat:Aber es ist ein Unterschied, ob ich billiges Fleisch esse (Pestizide, Hormone, Antibiotika, Sauerstoff und Sonnenarmes bewegungsunfähiges leben + Todesangst vor der Schlachtung) oder ob ich billiges Gemüse esse (Pestizide, langer Weg zum Verbraucher, der Vitamine und Geschmack kostet)
stimmt. auch in billigfleisch wirst du keine pestizide finden, aber an billiggemüse jede menge davon
(12-05-2010, 10:27)SchmetterMotte schrieb:Zitat:was der igel sich wohl denkt, wenn die schnecke all diese rechte bei ihm einfordert?
Jetzt gerade habe ich das Gefühl, du willst es nicht verstehen und verweise auf meinen vorherigen Beitrag über Tiere, die Tiere essen. Wiederholen mag ich mich nicht.
ich wollte zum ausdruck bringen, daß die natur selbstverständlich keines dieser rechte kennt. ob der mensch sie gewähren will, ist seine freie entscheidung, aber nicht aus irgendetwas anderem abzuleiten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)