28-04-2010, 16:24
(28-04-2010, 14:29)helmut schrieb:(12-04-2010, 18:17)petronius schrieb:Die Annahme halte ich für naiv(12-04-2010, 16:54)helmut schrieb:Das kannst du dich gar nicht wissen, ob die echt oder ausgedacht ist(12-04-2010, 00:01)Bion schrieb: Jedenfalls war Matthäus jemand, der sich gerne mehr oder weniger erbauliche Geschichtchen ausgedacht hat hat. Beispielsweise die Kindermordstory.
doch. ein derartiges ereignis, hätte es denn je stattgefunden, hätte zweifellos seinen niederschlag in der geschichtsschreibung gefunden
was soll deine seltsame zitatfälschung?
in beitrag 50 heißt es:
(12-04-2010, 18:17)petronius schrieb:(12-04-2010, 16:54)helmut schrieb:(12-04-2010, 00:01)Bion schrieb: Jedenfalls war Matthäus jemand, der sich gerne mehr oder weniger erbauliche Geschichtchen ausgedacht hat hat. Beispielsweise die Kindermordstory.Das kannst du dich gar nicht wissen, ob die echt oder ausgedacht ist
doch. ein derartiges ereignis, hätte es denn je stattgefunden, hätte zweifellos seinen niederschlag in der geschichtsschreibung gefunden
(28-04-2010, 14:29)helmut schrieb: Es gab damals nicht "die Geschichtsschreibung", also keine Wissenschaft, die sich drum bemühte, alles Wichtige vollständig zu erfassen
von "wissenschaft" habe ich nicht gesprochen. aber daß es in der antike niemand gegeben hätte, der "sich drum bemühte, alles Wichtige vollständig zu erfassen", ist so was von weltfremd, daß ich aus dem lachen schier nicht mehr herauskomme. historiographen (wenn auch ohne akademisches diplom :icon_cheesygrin:) gab es bereits seit den griechen, historische hagiographen bereits "in China sowie bei altorientalischen Völkern wie Babyloniern, Assyrern, Ägyptern und Persern" (://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Geschichtsschreibung)
etwas so dramatisches wie den mordbefehl an "alle Jungen im Alter von zwei Jahren und darunter in Bethlehem und der ganzen Umgebung" (mt2,16) hätten zumindest die herodes nicht sehr wohl gesonnenen geschichtsschreiber wie eben flavius josephus mit sicherheit nicht unterschlagen. daß die der geburt jesu und dem kindermord vorausgehende volkszählung erst 7 jahre nach dem tod von herodes dem großen stattfand, ist da nur noch eine unwesentliche dreingabe
Zitat:und war der Tod einiger Dutzend Säuglinge für die Leute damals wichtig?
ROFL
kinder bis zu zwei jahre sind nicht alles säuglinge. da sie als stammhalter in frage kommen, wäre ihr tod in einer patriarchalgesellschaft selbstverständlich "wichtig" gewesen
und woher hast du die "einigen dutzend"?
Zitat:Es gab einzelne Schriftsteller, die was Historisches berichteten. Um das, was im 1.Jh. in Judäa passierte, hat sich kaum jemand gekümmert. Es gibt gerade mal zwei Geschichtsschreiber, die was darüber schreiben: Flavius Josephus und Lukas
wer ist lukas?
josephus hat immerhin mehrere bücher geschrieben, über ihn bzw. sein leben ist viel bekannt
but who the f*** is "lukas"?
nicht mehr als ein name, der unter einen (bzw. zwei, mit der apostelgeschichte) der zahlreichen jesusmythen gesetzt wurde. gewissermaßen also selber "mythos"
Zitat:Bei Josephus ist leicht zu erklären, warum er nichts dazu schreibt: das fande nicht in Jerusalem statt, keins der Opfer gehörte zur Oberschicht
ja, bethlehem ist natürlich unendlich weit von jerusalem entfernt... :icon_rolleyes:
und daß grad keiner aus der bethlehemer oberschicht einen unter zweijährigen sohn hatte, das weißt du so genau woher?
Zitat:und eine langfristige Auswirkung /z.B. auf die Herausbildung auf die Zelotenbewegung) hatte es wohl auch nicht
welch überwältigende logik: was keine langfristigen auswirkungen hatte, ist deshalb umso sicherer trotzdem geschehen, obwohl niemand davon berichtet. wieder ein indiz mehr für die existenz der unsichtbaren grün/rosa karierten elefanten - da sie auf der rückseite des mondes leben, haben sie schließlich keine "langfristige Auswirkung /z.B. auf die Herausbildung auf die Zelotenbewegung"
Zitat:Dass Lukas nicht alles berichtet, was geschehen ist, ist auch bekannt
geile erkenntnis!
als würde je irgendjemand "alles berichten, was geschehen ist"...
Zitat:Also spricht es nicht unbedingt gegen die Tatsächlichkeit des Kindermords, dass er nur von Matthäus erwähnt wird
richtig. ebenso wenig, wie es gegen die "Tatsächlichkeit" der auf der rückseite des mondes lebenden unsichtbaren grün/rosa karierten elefanten spricht, daß diese nur von mir erwähnt werden :icon_cheesygrin:
(12-04-2010, 16:54)helmut schrieb:Zitat:sagt einer, der offenbar den kindermord des herodes für historisch hält... :icon_cheesygrin:Ich warte immer noch auf ein Argument, was dagegen spricht
sie wurden dir genannt. daß du sie nicht zur kenntnis nehmen willst, ist wieder was anderes
(12-04-2010, 16:54)helmut schrieb: Du kannst nicht beweisen, dass er unhistorisch ist, ich kann nicht beweisen dass er historisch ist. That's it.
aber wir beide könnten indizien suchen und aus diesen plausibilitäten ableiten
es scheint eine evangelikale "berufskrankheit" zu sein, irgendwas noch so unplausibles rauszutröten und nachfragen mit dem "argument" abzuschmettern, man könne doch nicht beweisen, daß es nicht so war. da hat sich ja sogar hr. däniken mehr mühe gegeben...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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