humanist schrieb:Gundi schrieb:Im zuge des aktuellen Missbrauchsskandal hört man immer wieder, wie Mitglieder der katholischen Kirche oder selbst interne Mitarbeiter zentrale Elemente der katholischen Dogmatik anprangern (z.B. Sexualmoral).Das ist doch gut und wird doch auch Zeit.
An sich ist das schon gut, nur: Hat diese Kritik jemals etwas verändert bei der Kirche? Kritik aus den eigenen Reihen gibt es schon lange, aber sie ist bisher - zumindest großteils - auf taube Ohren gestoßen. Dies muss ja auch so sein - verlören sonst doch die unumstößlichen Wahrheiten an Substanz!
Zitat:Änderungen müssen nicht primär etwas mit weichspülen zu tun haben.
Wie schon oben erwähnt, Religion oder zumindest religiöse Institutionen zeichnen sich eben durch unverrückbare Dogmen aus - will man diese Dogmen beugen kommt das Weichspülen ziemlich nahe.
Zitat:Desweiteren muss es nicht negativ sein, die Kirche von innen verändern (bzw. weichspülen) zu wollen.
Für mich jedenfalls ist evident, dass dieses Unterfangen (zumindest großformatig) nicht möglich ist. Wenn sich die Kirche verändert hat, dann immer nur wegen großem politischem Druck, und nicht weil der Wunsch nach Veränderung die kirchlichen Führer gerührt hat.