14-04-2010, 12:21
(14-04-2010, 12:02)VolkersList schrieb: Der Punkt, auf den es ankommt, liegt in dem "früher oder später", das bedeutet, daß ich im Vertauen darauf, daß ich z.B. beim Autofahren die Geschenke Gottes immer peinlich genau anwende,also diese Verhaltensweise bedeutet für den drohenden Unfall, er kommt nicht, dreimal nicht früher, sondern später, noch später, mit meinem und Gottes Willen ganz, ganz spät
das eben ist unrealistisch
du kannst noch so gut aufpassen (und das als "vertrauen auf geschenke gottes" verbrämen), wenn ein anderer nicht aufpaßt und deinen pkw mit seinem 40tonner zu einem blechpaket preßt, bist du genauso tot
Zitat:Du sprichst vom Menschenmöglichen an Vorkehrungen, die wir angeblich getroffen haben. Davon merke ich nichts bei meinen täglichen Autofahrten. Da wird gedrängelt, gerast, brutal beiseite gedrängt, der Blinker absichtlich möglichst spät gesetzt, dem Gottesgeschenk der Höflichkeit keine Chance gegeben und schwache Positionen absichtlich locker übersehen und das soll ein Restrisiko sein ?
Das Christianentum sieht das pragmatischer, realitätsnäher und nicht so idealistisch, wie Du
inweifern?
indem du rumjammerst, andere würden das "Gottesgeschenk der Höflichkeit" mißachten?
sorry, daran kann ich nichts pragmatisches erkennen
der pragmatische ansatz ist: du selbst kannst dir noch so viel mühe geben, du wirst die sache nie völlig im griff haben können und jedes risiko ausschließen
Zitat:Das Christianentum fordert den Menschen auf, endlich anzuerkennen, was er an Geschenken von wem auch immer erhalten hat und diese Geschenke endlich nach dem Erhaltungswillen der Natur, täglich anzuwenden. Auch das ist eine pragmatische Haltung gegenüber christlichen Stoßgebeten für das eigene Heil in den dafür vorgesehenen Reservaten der Kirchen
inwiefern?
meinst du, daß deine mitmenschen deinen christianischen ermahnungen zugänglicher sind als der christengott den stoßgebeten um hilfe?
Zitat:These 367: " Wer ist unter euch, der glaubt, daß sich das Christianentum zu einer Wissenschaftsreligion erwachsen kann, in der die Wissenschaft den Glauben und der Glaube die Motive der Wissenschaft erforscht, in der Vernunft und Glaube und auch Verstand und Gefühl sich gegenseitig kontrollieren und in der das geo-zentrische Menschendenken durch kosmische Paradigmen relativiert wird ?"
außer dir selber wohl keiner
Zitat:Man wird diese Selbstanalyse der Natur nicht mehr Religion nennen können
man muß dieses geschwurbel aber auch nicht als "Selbstanalyse der Natur" verkaufen wollen
bei dir scheitert alles schon im ansatz daran, daß du dich der realität verweigerst - etwa, indem du nicht begreifen willst, daß glaube und wissen(schaft) eben zwei verschiedene paar schuh sind
du unterliegst dem kategorienfehler in permanenz
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)