(06-04-2010, 11:58)melek schrieb: Der arianische Streit ging doch in erster Linie um das Thema der Wesensgleichheit Jesu mit Gott.
Auf dem Konzil von Nicäa 325 n.Chr. wurde sie dann festgelegt und nach weiteren Streitigkeiten auf dem Konzil von Konstantinopel 381 n.Chr. nochmal.
Natürlich!
Aber alles hat seine Vorgeschichte, und die wurzelt in der johanneischen Theologie des 2. Jh.
Der Lehrsatz zur Zwei-Naturen-Lehre, der für kath. Christen verbindlich ist, wurde in der Definition zum Glaubensbekenntnis von Nizäa und Konstantinopel von der Allgemeinen Kirchenversammlung zu Chalcedon (451) ausformuliert:
In der Nachfolge der heiligen Väter also lehren wir alle übereinstimmend, unseren Herrn Jesus als ein und denselben Sohn zu bekennen: derselbe ist vollkommen in der Gottheit und derselbe ist vollkommen in der Menschheit; derselbe ist wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch aus vernunftbegabter Seele und Leib; derselbe ist der Gottheit nach dem Vater wesensgleich und der Menschheit nach uns wesensgleich, in allem uns gleich außer in der Sünde;…
MfG B.