29-03-2010, 18:14
(29-03-2010, 17:34)elwaps schrieb: Mit "Mem" ist nicht die einzelne Idee eines einzigen Forschers gemeint sondern Wissen, dass in der gesamten Gesellschaft verankert ist
nun, genau das ist beim wissen um diabetes mellitus und insulin nicht der fall
Zitat:unsere Vorfahren, die noch keine Werkzeuge hatten, unterscheidet biologisch nichts von denen, die die allerersten Steine benutzten. Keine großartige genetische Veränderung und doch gab es, seitdem die ersten Menschen Werkzeuge benutzten, einen gewaltigen Unterschied. Durch anfängliche Nachahmung und später die aktive Weitergabe des Wissens an die Nachkommen wurde diese Fähigkeit zunächst in dieser einen Population verankert und damit ein Teil ihrer Meme
so wie der werkzeuggebrauch der neukaledonischen krähen (http://sueddeutsche.de/wissen/871/417637/text/) "ein Teil der krähen-Meme" ist?
man kann es auch simpler ausdrücken: die alten bringens den jungen bei. was das mit einer (irgendwie der biologischen evolutionvergleichbaren) "verankerung in der population" zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz. der sohn eines homo sapiens wird ebenfalls ein homo sapiens sein, selbst wenn er seinen vater nie kennenlernt. was ihm aber sein vater nicht beibringt (z.b. wissen um insulin oder wozu ein hammer gut ist), das ist auch nicht in ihm (als teil der population) verankert
Zitat:Vor allem heute bestimmen die Meme, da durch (auch memetische) Entwicklungen wie das Internet
oder allgemein den Prozess der Globalisierung neue Ideen (wie z.B. Behandlungsmöglichkeiten für
Krankheiten), die sich als nützlich erweisen, rasant verbreitet werden.
fehlt da was in diesem satz?
ich finde ja poulshocks wortspende sehr treffend:
"Idealistische Fantasien werden nicht dadurch akzeptabler, dass sie in evolutionsbiologischem Gewande daherkommen"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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