31-03-2004, 11:55
Outlaw 777 schrieb:Wo ist denn der Hünerhase , die Wollmilchsau ,oh mir fallen da noch viele ein.Hühner und Hasen entstammen vollkommen unterschiedlichen Gruppen von Tieren, deren letzter gemeinsamer Vorfahre um die 200 Mio. Jahre alt ist
Wollmilchsäue ließen sich sicher züchten. Alle Säuger geben Milch, nur die Borsten in weichere Haare zu verwandeln dürfte etwas länger dauern, aber afaik gibt es ja relativ weichhaarige Schweine.
Für Artentrennung gibt es übrigens Beweise, nämlich bei der Kohlmeise. Es gibt da drei sogenannte Unterarten, wobei Unterart in dem Fall definitiv die falsche Nomenklatur ist. Die europäische Unterart ist die älteste. Sie breitete sich nach Osten hin aus, wo zunächst eine orientalische Unterart entstand, mit der sie noch gemeinsame Nachkommen zeugen kann. Weiter im Osten entstand dann eine ostasiatische Unterart, die ebenfalls noch in der Lage ist, mit der orientalischen Unterart Nachkommen zu zeugen. Nördlich des Himalaya stießen schließlich die europäische und die ostasiatische Unterart aufeinander. Sie sind allerdings nicht in der Lage, gemeinsame Nachkommen zu zeugen. Laut Artdefinition muss es sich also um verschiedene Arten handeln. Mit einer Schöpfung tut man sich verdammt schwer, das zu erklären.
Was das Auffinden von Unterarten angeht, so wiederhole ich mich nun schön bestimmt zum 10. Mal, dass das erstens oft nicht festzustellen ist, da fossil nicht festzustellen ist, wer mit wem konnte. Wer würde denn alleine aus den Fossilien erkennen, dass Pferd und Esel, oder Pferd und Zebra keine zeugungsfähige gemeinsame Nachkommen bekommen können, die vielen Hunderassen untereinander aber schon, ebenfalls Ziegen und Steinböcke, ostasiatische und europäische Kohlmeisen aber nicht.
Zweitens sind viele Fossilien oft in so schlechtem Zustand, dass sie nicht eindeutig einer Art zuzuordnen sind
Drittens gibt es Überlieferungslücken, da nicht durchgehend Bedingungen herrschen, die eine Fossilisation ermöglichen.
Übrigens ist der Mensch mit Schimpanse und Bonobo genetisch näher verwandt, als Pferd mit Zebra, die ja einer Gattung (Equus) zugehören und sogar enger verwandt, als indischer und afrikanischer Elefant, die sogar Nackkommen miteinander zeugen können.
Die angegebene Internetseite ist mir bekannt. Allerdings verwenden die teilweise Argumente, die sie ablehnen, wenn sie von Evolutionisten stammen:
Zitat:Warum gibt es nutzlose Organe?Wenn unsereins sagt, dass etwas noch nicht gefunden wurde. heißt es gleich, das sei ein Fehler in unserer Argumentation.
Dazu eine Gegenfrage: Wie stellen Biologen fest, ob ein Organ funktionslos ist? Das können sie gar nicht. Man kann nur die Feststellung treffen, dass eine Funktion bisher nicht gefunden wurde.
