07-03-2010, 14:05
(07-03-2010, 02:04)VolkersList schrieb: Liebe Kritiker des Christianentums,
gern würde ich eine neue These finden, aber ich weiß noch nicht, wie ich es anfangen soll.
Es geht um Naturkatastrophen, wie zum Beispiel der Tsunami am 26.12.2004 und die beiden Erdbeben in Haiti und in Chile, die zusammen Hunderttausende Tote gefordert haben.
Das Christianentum weigert sich, alle diese Opfer als einen Eingriff Gottes in das Menschenleben hinzunehmen.
Es möchte vielmehr eine These finden, die sagt, daß die Menschen nicht ganz unschuldig sind, weil sie leichtsinnig und gutgläubig waren und kein funktionierendes Warnsystem für Tsunamis entwickelt haben und weil sie es ständig versäumen, einigermaßen erdbensicher zu bauen. In jeder Wohnung ein Rettungsschrank aus Stahlbeton wäre vielleicht auch eine Lösung, wenn erdbebensichere Bauten unerschwinglich sind.
Wer ist bereit, mir bei der Findung einer These zu helfen, die klar macht, daß wir gegenüber Naturkatastrophen nicht gänzlich wehrlos sind, außer ein riesiger Meteorit rammt unsere Erde. Natürlich werdet ihr fragen, was das mit Religion zu tun hat. Die Antwort findet Ihr in der These 356 des Christianentum:
"Die Zeit, daß der Religion ein Ghetto zugewiesen wird, ist vorbei."
Hoffentlich hört mich jemand.
Volker
Lieber Volker, ich verstehe nicht genau weshalb du überhaupt eine These dazu machen willst, wenn du der Meinung bist dass dies kein Eingriff Gottes in das Menschenleben ist? Wenn deine These nichts mit deinem Gott zu tun hat, wozu sie dann in deine Religion aufnehmen?
Ich sehe auch ein Problem darin den Menschen eine Mitschuld zugeben.
Die Entwicklung von Frühwarnsystemen ist eine relativ neue Entwicklung. Und selbst diese Systeme garantieren keine Sicherheit, da es immer darauf ankommt in welcher Entfernung das Epizentrum eines Bebens liegt. Manchmal hat man nur 20min oder weniger zur Evakuierung. Was soll man da schon groß schaffen?
Das Menschen immer wieder in Erdbebengegenden wohnen liegt einfach daran dass diese häufig beim Übergang Kontinent-Ozean auftreten. Der Mensch weiß das, da er aber die Verbindung zum Meer braucht siedelt er in solchen Regionen.
Desweiteren wird man sich niemals komplett gegen Naturkatastrophen schützen können. Auch Vulkangebiete werden immer wieder besiedelt, aufgrund der guten Erde welche durch das vulkanische Gestein und Asche entstanden ist.
Straßen werden duch Gebirge gebaut, obwohl die Gefahr eines Steinschlags besteht.
Natürlich kann man versuchen all diese Gefahren einzudämmen. Und dies wird auch in den meißten Fälen gemacht. Ich weiß daher nicht inwiefern der Mensch eine Mitschuld tragen soll. Es gibt große Forschungen auf dem Gebiet der Georisiken.
