03-03-2010, 15:58
(02-03-2010, 23:10)Gundi schrieb:(02-03-2010, 20:15)K - G - B schrieb: Wenn mein Gedächtnis mich nicht trügt, hab ich mal in einer Populärwissenschaftszeitung gelesen, dass die verschiedenen Gottheiten von Stamm zu Stamm etwas anders hießen, aber zum Teil überregional Verbreitung erfuhren, wie z. B. soll Quetzalcoatl, der hauptsächlich als ein Hauptgott der Azteken bekannt ist, bis weit in die Nordamerikanische Prärie bekannt gewesen sein und dort auch Verehrung gefunden haben.
Wow, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Wenn man bedenkt was für völlig verschiedene Lebensweisen und Kulturen die Azteken und die Prärieindiander hatten und wie dünn besiedelt das Land vor der Eroberung war erstaunt einen das schon. Umso mehr verwundert es mich dass z.B.dieser Gott (wie auch immer man ihn ausspricht :tard:) Verehrung in der Prärie fand.
(02-03-2010, 20:15)K - G - B schrieb: Manitu andererseits wird dort als regionale Gottheit bezeichnet (wie groß die Region auch immer gewesen sein mag).
Soweit meine Laienkenntnisse ausreichen war Manitu vor allem bei den Prärieindianern bekannt. Überhaupt scheint der Glaube in der Prärie eher der einer Naturreligion zu sein, wohingegen z.B. die Azteken richtige Gottheiten verehrten. Umso mehr verwundert es mich dass dieser Quetzalcoatl auch in der Prärie verehrt worden sein soll...
(02-03-2010, 20:15)K - G - B schrieb: Habe leider keine Belege dafür außer mein Gedächtnis, ich hoffe aber das ich dir trotzdem etwas helfen konnte.
Auf jeden Fall, vielen Dank. Auch wenn ich jetzt etwas verwirrt bin...:icon_cheesygrin:
Der Tolteken- und Aztekengott Quetzalcoatl wurde von den Mayas mit Kukulkan, den sich diese ähnlich - weiß und bärtig - vorstellten, und von den Hopis mit Pahána, ihrem "verlorenen weißen Bruder", gleichgesetzt. Der Mythos von der "Rückkehr" eines solchen göttlichen Wesens dürfte im gesamten präkolumbischen Amerika verbreitet gewesen sein.
Das Schicksal, das die Azteken zu tragen hatten, ist bekannt und gut beschrieben.
Darüber hinaus gibt es einigermaßen gesicherte Berichte zum ersten Zusammentreffen des Pedro de Tovar mit den Hopis, die ihn als (göttlichen) "verlorenen weißen Bruder" willkommen hießen, und zu den darauf folgenden gewalttätigen Auseinandersetzungen.
MfG B.
MfG B.