01-03-2010, 22:55
(01-03-2010, 14:59)Rao schrieb: Altes Rom: Würde ist nichts automatisches, sondern muß vom römischen Staatsbürger "verdient" werden …
Stimmt!
Jeder römische Bürger war um seine Würde (dignitas) besorgt.
Rao schrieb:das römische Imperium war ein Sklavenhalterstaat! Und "Barbaren" sprich Nicht-Römer die Hauptquelle für die notwendigen Arbeitssklaven - Nicht-Römern wurde wohl kaum je so etwas wie Würde zuerkannt, außer es handelte sich um Personen, die selbst den Römern Respekt einflößten - Arminius, Hannibal & Co.),..
Kaum eine Gemeinschaft dieser Zeit verzichtete auf die Haltung von Sklaven.
Die Arbeitssklaven in der Agrarwirtschaft und in den Bergwerken hatten ein bedauernswertes Schicksal zu tragen. Hingegen hatte so mancher Römer zu seinen Haus- und Verwaltungssklaven ein oft recht herzliches Verhältnis aufgebaut, was es diesen ermöglichte, auch in der Unfreiheit ein einigermaßen würdevolles Leben zu führen. In der Regel führte das später zur Freilassung solcher Sklaven.
Rao schrieb:…und der "Plebs", der - zumindest nach Ansicht mancher Patrizier - kaum besser war als die Sklaven (die Plebejer sahen das natürlich anders und machten Zwergenaufstand... Wikipedia!).
Die plebs als rechtlose Masse hat es spätestens nach der Lex Hortensia (287 vC) nicht mehr gegeben.
Begonnen hat der "Aufstand der Plebeier" mit der Secessio plebis, die 494 vC stattgefunden haben soll. Sie, die plebs, zeigte ihre Würde, indem kollektiv der Wehrdienst verweigert wurde. Die plebs verließ einfach Rom. Das Leben in der Stadt erstarb.
Die Patrizier sandten Menenius Agrippa als Unterhändler zum Mons Sacer, wo sich die plebs versammelt hatte. Mit einiger Mühe und entsprechenden Zugeständnissen gelang es M. Agrippa, die plebs zur Rückkehr zu bewegen. (Liv. 2,32,8-12; wenn man Livius glauben will, wurden zwei sakrosankte Volkstribunen zugestanden, Liv. 2,33,1f.)
MfG B.
MfG B.

